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Deutlich weniger Gelbphasen in 2012

Von Dennis Grübner
Das Pace Car kam 2012 weitaus weniger zum Einsatz

Das Pace Car kam 2012 weitaus weniger zum Einsatz

In der NASCAR Sprint Cup Series gab es in diesem Jahr deutlich weniger Gelbphasen als in den letzten Jahren. Ein Rennen ging fast ohne Gelbphase über die Bühne.

Insgesamt 216 Gelbphasen gab es in der abgelaufenen NASCAR-Saison. Das sagen Zahlen der Motorsportagentur Darnell Communications. Im Vergleich zu den Zahlen aus 2011, wo die gelbe Flagge insgesamt 278 mal geschwenkt wurde, ein deutlicher Rückgang. Auch in den Jahren zuvor lag sie mit 265 in 2010 und ganzen 305 in 2009 teilweise weitaus höher. Ein Grund für die gesunkene Anzahl an Rennunterbrechungen ist die geringere Anzahl an Unfällen und Drehern. Im Vergleich zu den Vorjahren, in denen es pro Saison etwa 140 Unfälle gab, sind es in diesem Jahr insgesamt etwa 40 weniger. Gleiches gilt für die Anzahl an Drehern, die sich ebenfalls beinahe halbierte.

Auf konstantem Niveau sind die Gelbphasen aufgrund von Teilen auf der Strecke. Insgesamt gab es mit 58 nur eine weniger als im Vorjahr. 2009 erreichten diese mit 70 einen sehr hohen Wert. Am ruhigsten war es in der gesamten Saison auf dem Auto Club Speedway in Fontana. Dort musste nur einziges Mal das Pace Car ausrücken. Deutlich mehr zu tun hatte Fahrer Brett Bodine auf dem Kansas Speedway. Dort stellte man den Saisonbestwert von 14 auf.

Nach 2 Jahren in Folge, in denen kein Rennen vorzeitig beendet werden musste, kam es 2012 wieder zu 2 Abbrüchen. Bei diesen Rennen sorgte jeweils das Wetter für ein jähes Ende. Obwohl es insgesamt weniger Gelbphasen gab, stellte man bei Rennen die in die Verlängerung gingen, einen neuen Rekord auf. Insgesamt 10 der 36 Saisonläufe wurden in der «Nachspielzeit» entschieden. Die NASCAR-Rennen enden grundsätzlich nicht unter Gelb, solange nicht die letzte Runde angebrochen ist. Daher gibt man den Fahrern noch 3 Versuche, das Rennen in einem 2-Runden-Sprint zu entscheiden.

Ob sich der Abwärtstrend im kommenden Jahr fortsetzt, ist fraglich. Einerseits wollen die Grenzen der neuen Autos erst noch ermittelt werden. Anderseits wird sich die Anzahl der «Start & Park»-Fahrer nicht drastisch verringern. Und weniger Autos im Feld sorgen automatisch für weniger Zwischenfälle.

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