Formel 1: FIA spricht Urteil

Ungefährdeter Sieg für Jimmie Johnson

Von Dennis Grübner
Jimmie Johnson war in Pocono eine Klasse für sich

Jimmie Johnson war in Pocono eine Klasse für sich

Eine Woche nach dem kontroversen Rennende in Dover erteilt Jimmie Johnson der Konkurrenz in Pocono eine Lehrstunde.

Dritter Saisonsieg für Jimmie Johnson in der laufenden Sprint-Cup-Saison. Der fünffache Meister gewann nach dem Saisonauftakt in Daytona und dem Short-Track in Martinsville auf dem Pocono Raceway. Der Chevrolet-Pilot war nahezu unantastbar. Insgesamt 129 der 160 Runden führte er an. Lediglich Ryan Newman konnte noch 19 Runden Führungsluft schnuppern. Das aber auch nur, weil er zwischenzeitlich eine andere Strategie wählte. Carl Edwards und Brad Keselowski blieben in der Anzahl der Führungsrunden jeweils einstellig.

Johnson profitierte von einer ereignisarmen ersten Rennhälfte. In den ersten 125 Runden gab es lediglich eine Gelbphase. In den letzten 35 dafür ganze 5. Doch Johnson überstand auch die zahlreichen Neustarts und ließ nie einen Zweifel am Sieg aufkommen. Zweiter wurde Greg Biffle. Der Ford-Fahrer schnappte sich beim letzten Neustart 4 Runden vor Schluss die zweite Position von Dale Earnhardt jr., der am Ende Dritter wurde. Tony Stewart belegte Rang 4, was erstaunlich war. Nur rund 20 zuvor verlor er beinahe das Auto, als ihm Brad Keselowski in die Seite fuhr. Beide drifteten durch den «Tunnel Turn» und verhinderten einen Abflug.

Juan Pablo Montoya und Matt Kenseth gelang das wenige Runden zuvor nicht. Montoya fuhr Kenseth so stark in die Seite, dass beide sich drehten. Weiterfahren konnten sie später dennoch. Aus einem möglichen Top-10-Resultat für Montoya wurde nur ein 14. Platz. Kenseth belegte gar nur Platz 25.

Jimmie Johnson konnte durch den Sieg seine Tabellenführung weiter ausbauen. Zudem ist er nun gleichauf mit Kenseth, was die Anzahl der Rennsiege angeht. Beide haben nun jeweils 3 auf dem Konto. «Das war sicherlich das beste Auto, was ich seit langem hatte», lobte er sein Team. Ob damit auch der Ärger nach der schwarzen Flagge in Dover verflogen ist? «Nein, aber ich nehme es wie es ist», schmunzelte Johnson.

Pech hatte am Rennende Paul Menard. Der Childress-Pilot kam nur auf Rang 30 ins Ziel, da sich sein rechter Vorderreifen verabschiedete. Damit fällt Menard aus den Top 10 der Gesamtwertung auf Position 12. Unter Druck stehen auch weiterhin Kasey Kahne und Brad Keselowski. Kahne hat zwar bereits einen Rennsieg auf dem Konto, liegt aber nur noch 7 Punkte vor Platz 11. Er musste schon nach 2 Runden in die Garage, da es Probleme mit dem Antrieb gab. Meister Keselowski wurde nur 16. und liegt ohne einen Rennsieg 5 Punkte vor Platz 11.

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