Tony Stewart unschuldig, Kevin Ward war unter Drogen!
Tony Stewart
Tony Stewart (43), einer der bekanntesten Fahrer im Stock-Car-Sport, ist von jeder Schuld am tödlichen Unfall von Kevin Ward freigesprochen worden. Das Gericht des Bezirks Ontario mit Staatsanwalt Michael Tantillo kam zum Schluss, dass der dreifache NASCAR-Champion nicht für den tödlichen Unfall von Kevin Ward jr. verantwortlich gemacht werden kann.
Der erst 20-jährige Ward liess am 9. August sein Leben, nachdem er auf dem Canandaigua Motorsports Park wegen eines Plattfusses ausgeschieden und auf die Strecke gelaufen war. Er wollte wohl Tony Stewart als Verursacher seines Sprint-Car-Ausfalls noch mitten im laufenden Rennen zur Rede stellen! Dabei kam es zum tragischen Zusammenprall.
Michael Tantillo erklärt: «Wir haben den Unfall zu rekonstruieren versucht, wir haben Fotos und Videoaufnahmen studiert, wir haben Zeugen angehört. Das toxikologische Gutachten besagt, dass Kevin Ward jr. in der Unfallnacht unter Einfluss von Marihuana stand. Wir kommen zum Schluss, dass Tony Stewart am tragischen Unfall keine Schuld nachzuweisen ist.» Damit ist eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung vom Tisch.
Tony Stewart sagt: «Das war die schwierigste und emotionalste Zeit meines Lebens, und was passiert ist, wir mich zeitlebens begleiten. Ich bin froh, dass der Unfall so gründlich untersucht worden ist. Aber während viel von mir die Rede war, sollte niemand vergessen, dass ein junger Mann sein Leben verloren hat.»
Die Familie des Verstorbenen lässt anklingen, dass weitere rechtliche Schritte geplant werden: «Das Rennen war neutralisiert, alle Fahrzeuge wurden langsamer, nur jenes von Tony Stewart nicht, der absichtlich Kevin einschüchtern wollte, indem er nochmals beschleunigt und sein Auto in die Nähe unseres Sohns driften lässt. Das hat die Tragödie ausgelöst. Das Ziel der Ermittlung sollte nicht unser Sohn sein, sondern das Verhalten von Herrn Stewart. Diese Sache ist noch nicht ausgestanden, und wir werden alles tun, um Kevin Gerechtigkeit zu verschaffen.»
NASCAR-Sprecher Bret Jewkes meint: «Das ist eine Angelegenheit, bei der es keinen Gewinner gibt.»