Edwards stiehlt Ambrose die Show
Carl Edwards in Montreal
Die letzte Schikane wurde Marcos Ambrose am Sonntag beim Rennen der Nationwide Series auf dem Circuit Gilles Villeneuve zum Verhängnis. Mit allen Mitteln versuchte sich der Strassenkursspezialist [*Person Carl Edwards*] vom Leib zu halten, doch als er die Schikane am Ausgang verkehrt erwischte, war die Tür für Edwards offen, der so auf den letzten Metern noch vorbeiziehen konnte.
«Es war wirklich wild», liess Edwards nach dem Rennen verlauten. «Ich dachte die ganze Zeit Marcos wird’s schon machen. Ich konnte mich von Andrew (Ranger) absetzen und habe in der letzten Runde alles gegeben. Marcos hat dann diesen einen Fehler beim Überfahren der Curbs gemacht und mir die Chance gegeben, vorbeizuziehen.»
Der Rennsieg in Montreal ist zugleich eine Premiere für Roush-Fenway-Racing. Das Team konnte in der Nationwide Series zuvor noch nie ein Rundkursrennen gewinnen.
Dritter wurde Andrew Ranger, vor Jacques Villeneuve und Brad Keselowski. Durch den zehnten Platz von Kyle Busch konnte Carl Edwards die Meisterschaftsführung von Busch von 248 auf 192 Punkte dezimieren.
Das Rennen in Kanada, das letztes Jahr erstmals im Regen ausgetragen wurde, kam auch dieses Mal nicht ohne Schauer aus. In Runde 61 beorderte man alle Autos in die Box, um Regenreifen aufzuziehen und Scheibenwischer zu installieren.