Aston Martin gewinnt mit Mücke LMS-Auftakt
Aston Martin Sieg beim LMP1-Debüt
Knapp sechs Stunden duellierten sich der Pescarolo von Jean-Christophe Boullion / Christophe Tinseau und der Lola-Aston Martin von Stefan Mücke/Jan Charouz/Tomas Enge in Barcelona um die Führung. In der vorletzten Stunde konnte sich Boullion nach einem Dreher von Enge etwas Luft auf den Lola-Aston Martin verschaffen, in einer furiosen Schlussattacke machte Stefan Mücke jedoch einen 45 Sekunden Rückstand wett und zog 25 Minuten vor dem Rennende am Pescarolo vorbei zu seinem ersten LMS-Gesamtsieg.
Begünstigt wurde die Aufholjagd von Mücke allerdings durch eine Safety-Car Phase, die ausgerechnet von Miguel Ramos im zweiten Lola-Aston Martin 40 Minuten vor dem Rennende ausgelöst wurde.
Auf einen feinen dritten Platz fuhren Bruno Senna/Stephane Ortelli im Courage-Oreca-Judd, deren Schwesterauto mut Olivier Panis/Nicolas Lapierre schied mit Antriebsschaden aus.
Eine starke Startphase zeigte der Speedy-Lola-Aston-Martin von Marcel Fässler/Nicolas Prost/Andrea Belicchi, im letzten Renndrittel fiel der Lola allerdings mit technischen Problemen zurück und kam noch auf Rang sieben in der LMP1-Klasse.
Viel Lehrgeld musste die Kolles-Mannschaft in Barcelona bezahlen. Michael Krumm kollidierte mit seinem Audi R10 TDI mit einem Konkurrenten und verlor durch die anfällige Reparatur 22 Runden, bei Albers/Bakkerud brache eine Radaufhängung.
Der LMP2-Klassensieg ging an den Lola-Judd der italienische Racing Box-Mannschaft um Matteo Bobbi/Andrea Piccini/Tomas Biagi. Für das Lola-Coupé war es der erste Klassensieg in der LMS. Zweite wurden Olivier Plá / Miguel Amaral im ASM-Ginetta-Zytek.
Grosser Jubel herrschte bei Reiter Engineering, der vom bayerischen Team eingesetzte Lamborghini Murcielago gewann in den Händen von Peter Kox/Roman Rusinov erstmals die GT1-Klasse.
Ein perfektes Wochenende erlebte Porsche in der GT2-Klasse. Nach dem ALMS-Erfolg von Porsche am Samstag in St. Petersburg gewannen Marc Lieb/Richard Lietz im Felbermayr-Proton-Porsche die GT2-Klasse. Lieb/Lietz lieferten sich ein spannendes Duell mit dem JMW-Ferrari von Bell/Bruni, die dem starken Porsche-Duo aber in der zweiten Rennhälfte nichts entgegenzusetzen hatten. Dritte wurden Alan Simonsen / Christian Montanari in einem Ferrari von Horst Farnbacher.