Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Moskau, Lauf 1: Starker Sieg für Tom Sykes

Von Kay Hettich
Souveräner Sieg für Tom Sykes

Souveräner Sieg für Tom Sykes

Kawasaki-Ass Tom Sykes fuhr beim Meeting in Moskau bei schwierigen Bedingungen seinen zweiten Saisonsieg ein. Die WM-Rivalen Marco Melandri und Max Biaggi flankieren den Briten auf dem Podium.

Bei noch feuchter Piste, aber einer trockenen Ideallinie wurde der erste Lauf der Lauf der Superbike-WM in Moskau gestartet. Die meisten Piloten setzten auf Slick-Reifen, nur wenige auf Regenreifen - aber es begann nicht erneut an zu regnen!

Trotz der schwierigen Bedingungen verlief die Startrunde ohne Zwischenfälle. Den besten Start erwischte Tom Sykes (GB/Kawasak)), der mit einer Sekunde Vorsprung auf Leon Haslam (GB/BMW), Eugene Laverty (IRL/Aprilia), Carlos Checa (E/Ducati), Marco Melandri (I/BMW), Jonathan Rea (GB/Honda), Davide Giugliano (I/Ducati), Chaz Davies (GB/Aprilia), Max Biaggi (I/Aprilia) und Loris Baz (F/Kawasaki) aus der ersten Runde kam.

In der vierten Runde gab es den ersten Sturz: Zuerst crashte Pata-Pilot Sylvain Guintoli (F/Ducati), dann kam Pole-Setter Carlos Checa im Zweikampf mit Jonathan Rea zu Fall. Auf der schmalen Ideallinie war einfach kein Platz für zwei Motorräder nebeneinander. Aber auch der Ten Kate-Pilot schaffte es nicht ins Ziel: In Runde 11 warf der Honda-Pilot sein Motorrad in den russischen Kies. Davide Giugliano sorgte drei Runden später für einen Totalausfall für das Althea-Team.

Vorne drehte Sykes, der bereits einen Vertrag für 2013 in der Tasche hat, mächtig auf: Nach fünf Runden führte der 26-Jährige um 4 sec vor Laverty und Giugliano, Rea, Haslam, Davies und Haslam. Die beiden WM-Favoriten Marco Melandri und Max Biaggi lagen hintereinander auf den Positionen 7 und 8.

Doch Melandri wollte sich nicht mit dieser Position zufrieden geben: Mit schnellen Rundenzeiten schloss er die Lücke zum Quartett, dass um den zweiten Rang kämpfte. Biaggi konnte seinem Rivalen nicht folgen und verliert auf den BMW-Piloten nach 12 von 13 Runden bereits fünf Sekunden.

In Runde 19 kommt es zur rennentscheidende Szene: Sykes kontrolliert seinen Vorsprung, dahinter verpasst Chaz Davies die Ideallinie und kollidiert anschliessend mit Leon Haslam. Während der BMW-Pilot stürzt und viel Zeit verliert, kann Davies das Rennen sofort fortsetzen. Durch das durcheinander spült es Marco Melandri auf die zweite Position nach vorne, dahinter Laverty, Davies und Biaggi.

Während Sykes und Melandri souverän auf den beiden ersten Plätzen über den Zielstrich fahren, geht es dahinter noch einmal drunter und drüber: Davies kämpft sich wieder an den drittplatzierten Laverty heran, dessen Hinterreifen total hinüber ist. Er überholt ins spielend, stürzt aber unbedrängt wenige Kurven später. Laverty, jetzt wieder Dritter, fährt immer langsamer, so dass er in der letzten Kurve sogar noch von seinem Teamkollegen Max Biaggi überholt wird und der dadurch den letzten Podiumsplatz einfährt. Ein Schelm der Bösen dabei denkt.

Platz 5 geht an Michel Fabrizio (I/BMW), knapp vor Markenkollegen Leon Haslam. Durch die Stürze von Checa und Giugliano wird Niccolo Canepa (I/Red Devil Roma) bester Ducati-Pilot auf der siebten Position. Lorenzo Zanetti (I/Ducati), John Hopkins (USA/Suzuki) und David Salom (E/Kawasaki) komplettieren die Top-10.

Punkte gibt es noch für Loris Baz (Kawasaki/11.), Ayrton Badovini (BMW/12.), Hiroshi Aoyama (Honda/13.), Alexander Lundh (Kawasaki/14.) und den überrundeten Leon Camier (GB/Suzuki).

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