Jännerrallye: ZM-Racing mit zwei Fahrern in Top Ten
Martin Fischerlehner
Durch einen kurzfristigen Wetterumsturz entwickelte sich die Jännerrallye zu einem ausgesprochenen Sekundenkrimi, der nicht den geringsten Fehler zuließ, wollte man nicht zeitmäßig ins Hintertreffen auf den 18 Sonderprüfungen geraten. Eines war schon vor dem Start der Rallye klar, Gewinnen oder unter die Top Ten werden nur jene Piloten kommen, die sich die wenigsten Fehler erlauben. Ohne Fehler war es nämlich unmöglich diese Rallye zu Ende zu fahren.
Dies war bei beiden ZM-Racing Piloten so. Martin Fischerlehner mit Catharina Schmidt als Co-Pilotin unterwegs, hatte zwei solcher größeren Probleme zu verzeichnen: «Gleich auf der ersten Prüfung in der ersten Kurve hatte ich einen Dreher, wobei der Wagen nicht gleich wieder ansprang. Damit hatte ich gleich einen gröberen Zeitverlust. Und das zweite Aha-Erlebnis hatte ich mit einem Highspeed Dreher beim zweiten Mal in der Wintersportarena in Liebenau, wo ich zum Glück nirgends angeschlagen bin, aber ebenfalls viel Zeit verlor. Trotzdem bin ich mit meinem fünften Gesamtrang mehr als zufrieden. Auf Grund der starken Konkurrenz bei der heurigen Jännerrallye ist dieser Platz für mich sogar zu einem Traumresultat geworden. ZM-Racing hat den Ford Fiesta Rally2 bestens vorbereitet und während der Rallye auch immer die richtigen Reifen aufgezogen. Etwas schwierig war es, dass ich durch die gestürzte Startreihenfolge am gestrigen Tag von den Prüfungen nicht weniger als Zehn als erstes Fahrzeug in Angriff nehmen musste.»
Auch Christoph Zellhofer, der mit dem bewährten Beifahrer Andre Kachel im Suzuki Swift ZMX unterwegs war, musste die letzte Prüfung, die als Powerstage gefahren wurde, als erstes Auto bewältigen. Für ihn war sein Start ein voller Erfolg. Platz Zehn in der Gesamtwertung, damit auch Sieg im österreichischen Rallye Cup und bester Prototypenfahrer in der Klasse 8 weisen am Saisonanfang eine schöne Erfolgsbilanz auf.
Zufrieden zeigte sich auch Teamchef Max Zellhofer, der im vergangenen Jahr noch mit dem französischen Gesamtsieger Adrien Formaux in Freistadt feiern konnte: «Zwei Top Ten Plätze mit zwei Piloten sind für uns ein Superresultat. Ein bisserl Pech hatten wir, dass Fischerlehner zehn Mal als erster Pilot in die schwierigen Streckenabschnitte starten musste. Da sind einige Sekunden als ‚Schneepflug’ verloren gegangen.»