Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Raimund Baumschlager mit 'Rebenland’-Sieg

Von Toni Hoffmann
Die «Rebeland»-Sieger

Die «Rebeland»-Sieger

Raimund Baumschlager prolongierte bei der Rebenland-Rallye 2013 seinen Sieg vom Vorjahr, starkes Comeback von Achim Mörtl in der 2-WD-Klasse.

An diesem Wochenende wurde in der „steirischen Toskana“, im südlichen Teil des Landes, bei zum größten Teil schönem, aber auch sehr kaltem Frühlingswetter, zum zweiten Mal die internationale Rebenland Rallye ausgetragen.

Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk spulte Raimund Baumschlager die 13 Wertungsprüfungen rund um Leutschach ab. Allein 11 davon absolvierte der regierende Staatsmeister am schnellsten von allen Teilnehmern und landete so einen ebenso ungefährdeten wie letztendlich hochverdienten Sieg. Damit führt der Titelverteidiger auch die Staatsmeisterschaft 2013 wiederum an. «Es war eine perfekte Rallye von uns, obwohl so klar, wie es mit elf SP-Bestzeiten ausgesehen hat, war es überhaupt nicht. Wir hatten von der Konkurrenz immer Druck und haben es uns nicht leisten können, auch nur einen Millimeter nachzulassen.»

Der zweitplatzierte Beppo Harrach leistete bis zum Schluss tapfer Widerstand, war auch der einzige, der Baumschlager unter Spannung halten konnte. «Nach einem verpatzten ersten Tag haben wir am Samstag einen Reifenpoker riskieren müssen. Der ist leider in die Hose gegangen. Aber sonst war ich zufrieden.»

Gerwald Grössing unterstrich seine Ankündigung, sich als ‚dritte Kraft im Land’ zu sehen, indem er seinen Mitsubishi auf Platz drei einparkte. Dass er diesen schlussendlich relativ locker heimfahren konnte, verdankte der Niederösterreicher freilich auch dem Pech von Kris Rosenberger, den ein kurzzeitiger Defekt an seinem VW Polo S2000 aus dem Rennen um einen Podestplatz warf. Rosenberger: «Leider hatten wir ein Problem mit der Kardanwelle und dadurch eineinhalb Minuten verloren. Diesen Rückstand habe ich versucht, rational aufzuholen. So gesehen kann ich mit dem vierten Platz mehr als zufrieden sein.»

Gerwald Grössing war mit seinem Podiumsplatz happy: «Was Grössing und Schwarz versprechen, das halten sie auch. Platz drei war unser Ziel und mit einer von Anfang bis zum Schluss perfekten Rallye haben wir das auch umgesetzt.»

«Happy» war auch das berechtigte Modewort für Achim Mörtl. Der Kärntner feierte mit Platz fünf nach sechsjähriger Abwesenheit ein sensationelles Comeback in der österreichischen Rallye-Meisterschaft. Zumal Mörtl mit einem zweiradgetriebenen Citroen DS 3 einerseits erfolgreich am Feld der Allradler pflügte und sich andererseits so die 2WD-Wertung überlegen sicherte. «Wenn man in seiner Klasse elf von 13 Sonderprüfungen gewinnt, muss man zwangsläufig glücklich sein. Es war eine Riesenspaß für mich, weil der Citroen ein echtes Rennauto ist.»

2WD-Vizemeister Michael Böhm tröstete sich mit einem guten sechsten Platz in der Gesamtwertung. «Ich habe am Anfang Probleme gehabt, bin dann aber immer besser ins Rennen gekommen. Ich gratuliere Achim Mörtl neidlos zum Sieg.»

Rebenland-Rallye 2013, Endstand nach 13 Prüfungen:

1. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha (A/D), Skoda Fabia S2000, 1:36:32,6 h.
2. Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher (A), Mitsubishi Evo IX R4, + 34,3 sec.
3. Gerwald Grössing/Siegfried Schwarz (A), Mitsubishi Evo IX R4, + 2:59,2 min.
4. Kris Rosenberger/Tina Maria Monego (A), VW Polo S2000. + 4:00,2
5. Achim Mörtl/Jürgen Rausch (A), Citroen DS 3, + 4:55,8
6. Michael Böhm/Katrin Becker (A/D), Suzuki Swift 1600, + 5:53,1
7. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser (D), Mitsubishi Evo X, + 6:24,1
8. Robert Pritzl/Karina Hepperle (D), Subaru Impreza, + 6:49,8
9. Peter Ebner/Gerald Winter (A), Citroen DS 3, + 8:29,6
10. Asja Zupanc/Blanca Kacin (SLO), Mitsubishi Evo IX, + 9:33,6

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