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Kahle/Doerr starten erneut im Škoda Fabia WRC durch

Von Toni Hoffmann
Der «Kahle»-Skoda Fabia WRC

Der «Kahle»-Skoda Fabia WRC

Matthias Kahle und Christian Doerr zieht’s in die Walachei: Am ersten April-Wochenende suchen die Škoda-Piloten bei der Valašská Rallye das Duell mit den starken Piloten aus Tschechien.

Als «Arbeitsgerät» dient den Sachsen bei der Sprintrallye der 300 PS starke Turbo-Allradler Škoda Fabia WRC. Auftakt in der Rallyehochburg Tschechiens: In der mährischen Walachei, wo mit der Barum Rallye Zlín auch die bedeutendste Motorsport-Veranstaltung des Landes in unmittelbarer Umgebung stattfindet, beginnt für Matthias Kahle und Christian Doerr am 4. und 5. April die neue Saison. Die Sachsen haben sich mit einem Škoda Fabia WRC, der von Karel Trneny eingesetzt wird, für die Valašská Rallye angemeldet.

Bei der Sprintrallye im Osten des Landes bekommen es die Škoda-Piloten mit starker einheimischer Konkurrenz zu tun. Jan Sykora, Roman Odlozilik und Vlastimil Majercak gehen allesamt in modernen Ford Fiesta R5 ins Rennen, dazu kommen nicht weniger als sieben S2000-Boliden. Spannend wird zudem das Duell der mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommenen Zweiliter-World-Rally-Cars, in dem es Kahle/Doerr mit Teamkollege Karel Trneny im baugleichen Škoda Fabia WRC und Jaromir Tomastik (Subaru Impreza WRC) aufnehmen werden.  

Mit ihrem 300 PS starken Turbo-Allradler aus dem Jahr 2006 sehen sich Kahle/Doerr nicht in der Favoritenrolle. «Wir werden versuchen, aufs Treppchen zu fahren», erklärt der siebenfache deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle. «An einem Sieg glaube ich aber nicht. In den vergangenen Jahren haben wir immer stärker beobachtet, dass die heutigen R5- und Super2000-Autos einfach schneller sind als die ‚alten’ World Rally Cars. Dieser Trend wird sich über den Winter nur noch verstärkt haben. Das wird uns aber nicht davon abhalten, eine gute Show abzuliefern und viel Spaß zu haben.»  

Copilot Christian Doerr ergänzt: «Die Valašská Rallye ist für uns Neuland, daher müssen wir die Prüfungen erst einmal kennenlernen. Außerdem haben wir mit der tschechischen Rallyehochburg noch eine Rechnung offen. Beim Rallyesprint Kopna, der in der Nähe stattfindet, sind wir vor einem Jahr ausgefallen. Diesmal kann es eigentlich nur besser laufen. Wir gehen zwar mit der ungewohnten Startnummer 80 ins Rennen, starten aber als drittes Auto und haben unsere härtesten Gegner – die Fiesta R5 von Odlozilik und Sykora – direkt im Visier. Wir freuen uns auf spannende Duelle in diesem tollen Feld.»  

Kahle und Doerr haben seit August zwar keine Asphalt-Wertungsprüfung mehr unter die Räder genommen, dennoch war für den Rallye-Profi Kahle an Winterschlaf nicht zu denken. Der gebürtige Görlitzer war in den vergangenen Monaten im VW Golf R auf schwedischen Eisseen unterwegs, hat exklusive Offroad-Fahrstunden in der chilenischen Atacama-Wüste gegeben und zuletzt für Škoda Auto Deutschland an der Rallye Monte Carlo für alternative Energien teilgenommen.  

Während Kahle auf der über 1000 Kilometer langen Fahrt durch die französischen Seealpen vor allem auf einen geringen Kraftstoffverbrauch aus war, ist bei der Valašská Rallye ein schwerer Gasfuß gefragt. Der Sieger wird am Samstag auf sechs Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 66,94 Kilometern bestimmt.

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