Tobi Ebster (GASGAS): Frühes Aus in Abu Dhabi
Tobias Ebster ist in Abu Dhabi ausgeschieden
Außer Hero Motorsport ist kein Werksteam bei der Abu Dhabi Desert Challenge am Start. Im deutsch-indischen Aufgebot musste außerdem der Duisburger Sebastian Bühler kurzfristig durch Aaron Mare ersetzt werden. Bedauerlicherweise ist auch für Tobias Ebster der erste Einsatz nach der gefürchteten Dakar-Rallye bereits früh zu Ende gegangen. Der Tiroler, der als Rookie die Dakar mit einigen Ausrufezeichen bewältigt hat, ging am Dienstag auf dem ersten Teilstück (246 km) zu Boden, verletzte sich dabei und konnte am Mittwochfrüh nicht mehr antreten.
Die Schmerzen waren einfach zu groß. Ebster war auf einer GASGAS im Team von SRC Motorsports und im bekannten Outfit von Kini Red Bull-KTM seines Onkels und KTM-Beraters Heinz Kinigadner (63) unterwegs, der auch als der größte Förderer des 26-Jährigen aus dem Zillertal gilt, der wie viele anderer Rallye-Fahrer ursprünglich aus dem Motocross zum Rallye-Sport kam.
Ebster hatte am Dienstag mit massiven Problemen an der Vorderbremse zu tun – ab km 170 kamen noch Kupplungsprobleme hinzu. Deswegen kam er in den Dünen mit vielen weichen Drops gleich mehrfach zu Sturz. In der Tageswertung reichte es für den Kini-Red-Bull-Fahrer zu Rang 3 - den Prolog hatte er am Montag auf P2 beendet. «Es tut mir sehr leid für das Team, ich halte euch auf dem Laufenden», erklärte Ebster kurz, bevor er sich untersuchen ließ.
Die Rallye in Abu Dhabi war vor einem Jahr für Ebster ein einschneidendes Erlebnis. Damals hatte er sein erstes großes WM-Rennen im Rahmen der Rallye-Raid bestritten. «Viele haben damals geglaubt, ich sei ein Mechaniker, weil ich die Reifen vor dem Start selbst aufgezogen habe», erinnert sich Ebster mit einem Augenzwinkern. Doch Ebster holte damals den Sieg in der Rally 2-Kategorie, belegte gesamt P8.