MotoGP: Yamaha entwickelt neuen V4-Motor

X-raid präsentiert den neuen Mini für die Dakar

Von Martin Gruhler
Deutsche Truppe um Sven Quandt erstmals mit neuem Benziner-Auto in der FIA-Rally-Raid-Weltmeisterschaft dabei. Debüt jetzt bei der Rallye du Maroc.

Das im bayrischen Trebur beheimatete Motorsportunternehmen X-raid schlägt ein neues Kapitel in seiner über zwanzig jährigen Motorsportgeschichte auf und präsentiert den Mini JCW Rally 3.0i. Das Fahrzeug ist das erste von X-raid entwickelte und gebaute Fahrzeug mit einem Benzinmotor. Das neue Familienmitglied wird bei der Rallye du Maroc sein Debüt als Testlauf für die Dakar geben.

Der Dieselmotor war bisher ein Teil der X-raid-DNA gewesen. Mit dem Selbstzünder sicherte sich X-raid zahlreiche Titel und insgesamt sechs Siege bei der Rallye Dakar.

Nun nimmt X-raid die große Herausforderung mit dem Benzinmotor an um für die Zukunft noch besser aufgestellt zu sein. Das neue RS24-Benzintriebwerk ist ein 6-Zylinder-Reihenmotor mit 2993 ccm-Hubraum, der eine Leistung von 263 kW (358 PS) bei einem Drehmoment von etwa 570 Nm abgibt. Die Spitzengeschwindigkeit ist durch FIA-Reglement auf 170 km/h eingebremst.

Ein solches Projekt kann nur erfolgreich sein, wenn das gesamte Team und alle Partner zusammenarbeiten. Nach der Planung und ersten Tests auf dem Prüfstand absolvierte der Mini JCW Rally 3.0i mit dem neuen Benzinmotor Anfang Juni diesen Jahres sein Roll-out. Es folgte ein regelrechter Testmarathon.

In den vergangenen Monaten hat der Mini JCW Rally 3.0i tausende von Testkilometern zurückgelegt. Das Testprogramm in Europa führte den Mini nach Deutschland, Frankreich, Polen und Spanien. X-raid setzte die Neukonstruktion dann bei Testfahrten in Marokko auch Hitze, Sand und Dünen aus. Obendrein musste der Mini bei Sondertests auf einem Truppenübungsplatz bei Trier sich bei extremem Wasserdurchfahrten beweisen. So hat X-raid den Mini bereits den verschiedensten extremen Elementen ausgesetzt - außer Feuer. Seine Feuertaufe hat der Mini bei der anstehenden Rallye du Maroc zu bestehen, die vom 4. bis 10. Oktober ausgefahren wird.

Sven Quandt, X-raid Teamchef erläuterte zum neuen Einsatzgerät: «Seit vielen Jahren setzen wir den X-raid Mini JCW Rally erfolgreich mit einem Dieselmotor ein. Mittlerweile schon über zwei Jahre hinweg wird dieser mit dem umweltfreundlichen HVO-Kraftstoff betrieben wird. Mit der Gründung des Teams im Jahr 2002 sind wir mit BMW-Dieselmotoren sehr erfolgreich gewesen. Mit dem Konzept haben wir sechs Mal die Rallye Dakar und viele weitere Meisterschaften gewonnen. Mit dem Hochleistungs-Turbobenziner, an dem unser Entwicklungsteam in den letzten neun Monaten gemeinsam mit Alpina gearbeitet hat, gehen wir einen großen Schritt und betreten völlig neue Wege».

Quandt ergänzte: «Ab sofort können unsere Kunden zwischen den beiden Motorvarianten wählen. Unser bewährter und sehr zuverlässiger Dieselmotor wird weiterhin neben dem Benziner angeboten. Die Rallye du Maroc wird der erste Test unter Wettbewerbsbedingungen für den neuen Mini JCW Rally 3.0i sein. Danach werden wir wissen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen».

Die Rallye-Raid-Szene blüht und gedeiht auch nach dem Rückzug von Audi offenbar in neue Dimensionen. Neben dem gut aufgestellten privaten X-raid-Team werden Werksabordnungen von Toyota (Südafrika), sowie Ford und Dacia wohl für ganz großen Motorsport sorgen. Wie X-raid werden Ford mit dem beim Festival of Speed in Goodwood präsentierten Raptor T1 plus und Dacia mit dem Sandrider-Buggy - mit dem neunfachen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb - nagelneue Wüstenrenner einsetzen.

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