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Armin Schwarz: «Mehr als enttäuschend!»

Von Toni Hoffmann
Armin Schwarz im AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck

Armin Schwarz im AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck

Auf der Jagd nach dem Podium ausgebremst, Defekt im Motor verwehrt Armin Schwarz und AGM den angestrebten Podiumsplatz bei der SCORE Imperial Valley 250.

Ein starker Auftritt blieb unbelohnt: Armin Schwarz und All German Motorsports hatten bei der SCORE Imperial Valley den angestrebten Podiumsplatz in Reichweite. Doch ein technischer Defekt machte die Hoffnungen des Teams im letzten Drittel des Rennens zunichte.

Die SCORE Imperial Valley 250 rund um Plaster City war der zweite Lauf der Score-Meisterschaft 2014. Zu absolvieren waren drei Runden auf einem Rundkurs in der kalifornischen Wüste, der es in sich hatte. Nach ihrer Top-10-Platzierung beim Saisonauftakt, der San Felipe 250 (MEX), waren Armin Schwarz und AGM mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein in die Imperial Valley 250 gegangen. Der AGM-Jimco X6 Trophy Truck hatte für dieses Rennen einen neuen Motor bekommen und wurde in vielen Bereichen noch einmal weiter optimiert. Die letzten Vorbereitungstests liefen reibungslos. Damit lautete das klare Ziel für das Rennen: Angriff auf das Podium.  

Armin Schwarz hatte dieses Mal Tyler Irvin als Co-Piloten an seiner Seite. «Mein Stamm-Co-Pilot Bryan Little ist ausnahmsweise zu Hause geblieben – und das aus einem wichtigen Grund: Er wurde am Freitag zum ersten Mal Vater. Herzlichen Glückwunsch an Bryan und seine Frau und ein herzliches Willkommen an seinen kleinen Sohn», sagt Armin Schwarz.  

Von Startplatz fünf aus arbeitete Schwarz sich vor auf Rang vier, dann machte er Jagd auf das Podium. Und das, obwohl die Bedingungen alles andere als einfach waren. «Wir hatten tagelang einen extremen Sandsturm, und der Sand auf der ohnehin tückischen Piste war dadurch sehr weich und verweht. Auch am Renntag selbst tobte der Sandsturm weiter, und zu den weichen Pisten hatten wir auch noch extrem schlechte Sicht durch den aufgewirbelten Staub», berichtet Armin Schwarz. «Viele Topteams hatten damit zu kämpfen, dass dadurch der Benzinverbrauch höher war als kalkuliert, und sie blieben ohne Sprit liegen.»  

Armin Schwarz spulte mit dem Trophy Truck Meile um Meile ab, das Podium fest im Visier. Doch dann schlug die Defekthexe zu - und der starke Auftritt wurde jäh ausgebremst. «Plötzlich, nach rund 130 Meilen, ging der Motor aus. Wir haben versucht, ihn neu zu starten...doch nichts tat sich», schildert Armin Schwarz. Der Grund: Die Steuerkette im Motor war gerissen.  

«Das war natürlich mehr als enttäuschend», räumt Armin Schwarz ein. «Bis dahin lief das Rennen reibungslos und nach Plan. Umso ärgerlicher ist es, wenn man wegen eines solchen Defekts ausfällt. Warum die Steuerkette gerissen ist, wissen wir noch nicht. Wir werden das nun genau analysieren und überprüfen. Fest steht für uns aber, dass dies der letzte Motor war, den wir von unserem bisherigen Motorenbauer verwendet haben. Seit vier Rennen haben wir darauf vertraut, dass die Entwicklungszeit, die ein solcher Spezialmotor braucht, sicher bald vorbei sein wird. Aber es ist jetzt nicht mehr tragbar, dass wir aufgrund von Motorproblemen ausgebremst werden.»  

«Die Performance unseres Trophy Trucks war super, und das ist für die nächsten Rennen vielversprechend», fährt Armin Schwarz fort. «Dass die Steuerkette gerissen ist, ist untragbar und wird Konsequenzen für unseren Motorenpartner haben. Für uns gilt nun, alles uns mögliche zu unternehmen, damit wir ein Rennen ohne Probleme fahren können. Insgesamt hat unsere Performance hier bestätigt, dass wir um die Topplätze kämpfen können - wenn alles nach Plan läuft. Bei der Baja 500 greifen wir wieder an!» Die Baja 500 in Mexiko, der dritte Lauf der Score-Meisterschaft 2014, findet bereits in sechs Wochen, vom 5. bis 7. Juni statt.

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