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Red Bull Air Race: Yoshihide Muroya holt zweiten Sieg

Von Otto Zuber
Red Bull Air Race: Yoshihide Muroya holt zweiten Sieg

Red Bull Air Race: Yoshihide Muroya holt zweiten Sieg

Am Osterwochenende kehrte das Red Bull Air Race nach San Diego zurück, wo zuletzt vor acht Jahren um WM-Punkte gekämpft wurde. Den Kurs mit 15 Air Gates hatte Yoshihide Muroya am besten im Griff.

Mit dem Sieg vor Peter Podlunsek (SLO), der das erste Mal in seiner Karriere am Podium stand, und dem Weltmeister Matthias Dolderer (GER) katapultierte sich der Japaner in der Gesamtwertung auf den 3. Platz. Die WM führt weiterhin der Tscheche Martin Sonka an, der sich bereits in der «Round of 8» ebenfalls Muroya geschlagen geben musste. 

Bei Traumwetter, optimalen Bedingungen und vor einer Prachtkulisse hatte die erste Knock-out-Runde ein paar richtig heiße Duelle parat. Beim Saisonauftakt 2017 in Abu Dhabi noch Dritter, überstand der Kanadier Pete McLeod die «Round of 14» gegen Yoshihide Muroya (JPN) nicht. Mit der einzigen 58er-Zeit der ersten Runde «kickte» der Slowene Peter Podlunsek den amtierenden Vizeweltmeister Matt Hall (AUS) frühzeitig aus dem Bewerb. Fast hätte es auch den Gesamtführenden Martin Sonka (CZE) im Zweikampf mit dem Franzosen Nicolas Ivanoff erwischt. Der Tscheche rettete sich als «Fastest Loser» gerade noch in die «Round of 8».

Nach seinem Quali-Sieg am Samstag eröffnete der Weltmeister Matthias Dolderer auch am Rennsonntag stark. Mit einem – laut eigener Aussage – Sicherheitsrun ließ der Deutsche Mikael Brageot (FRA) keine Chance. Sehr zur Freude der Fans schafften es beide US-Amerikaner der Master Class, Kirby Chambliss und Michael Goulian, in ihre zweiten Heats. 

Den ersten von vier Startplätzen im San Diego Finale 2017 sicherte sich Yoshihide Muroya gegen Martin Sonka. Zwar noch nicht sonderlich nahe an seiner Quali-Zeit von 58,332 Sekunden dran, aber hoch konzentriert war Matthias Dolderer auch in der «Round of 8» auf einer heißen Linie unterwegs. Petr Kopfstein (CZE) vom Team Spielberg flog dem Deutschen nur im ersten Teil des Kurses davon, konnte ihm bis zum Zielgate jedoch nicht genug entgegensetzen.

Applaus von den Rängen erntete Kirby Chambliss mit dem Einzug ins Finale gegen Nicolas Ivanoff beim Heimrennen. Für den Landsmann Michael Goulian war wegen eines Pylon Hits an dieser Stelle Endstation. Peter Podlunsek komplettierte zum ersten Mal in seiner Karriere die «Final 4» und mit ihm zog auch der erste Slowene in der Geschichte des Red Bull Air Race in den Kampf um die Plätze am Podium. 

Mit der Bestzeit in der «Round of 14» den Top-Piloten Matt Hall eliminiert und ohne Penalty den ersten Finaleinzug seiner Karriere geschafft – was sollte Peter Podlunsek an diesem Ostersonntag 2017 noch gelingen?

Zunächst knallte Yoshihide Muroya mit 58,529 Sekunden eine Zeit hin, die definitiv nicht im Vorbeigehen zu schlagen war. Matthias Dolderer holte eine richtig schnelle Linie aus seinem Flugzeug heraus, war drauf und dran, den Japaner zu übertrumpfen, hatte das Ziel bereits vor Augen, kratzte aber mit unglaublichem Pech beim vorletzten Air Gate an einem Pylon und schleppte drei Strafsekunden über die Linie. Kirby Chambliss passierte ein Air Gate zu hoch und machte damit die Türen für Peter Podlunseks ersten Podestplatz weit auf.

Der Slowene blieb cool und flog mit einem soliden Lauf auf den zweiten Rang in San Diego! Nach Chiba 2016 feierte Yoshihide Muroya den zweiten Sieg seiner Karriere. Rennen über pazifischen Gewässern scheinen ihm Glück zu bringen. «Wir hatten eine schwierige Zeit in Abu Dhabi und in den letzten Monaten hart gearbeitet. Umso glücklicher bin ich jetzt», strahlte Muroya. 

Ergebnis Rennen San Diego 2017 , Final 4:

1. Yoshihide Muroya (JPN)                     00:58,529
2. Peter Podlunsek (SLO)                       01:00,454
3. Matthias Dolderer (GER)                    01:01,648
4. Kirby Chambliss (USA)                       01:02,713

WM-Gesamtwertung 2017 (nach 2 von 8 Rennen): 

1. Martin Sonka (CZE, 21 Punkte), 2. Matthias Dolderer (GER, 16), 3. Yoshihide Muroya (JPN, 15), 4. Juan Velarde (ESP, 12), 5. Peter Podlunsek (SLO, 12), 6. Pete McLeod (CAN, 10), 7. Nicolas Ivanoff (FRA, 10), 8. Michael Goulian (USA, 8), 9. Kirby Chambliss (USA, 7), 10. Petr Kopfstein (CZE, 5), 11. Cristian Bolton (CHI, 4), 12. Francois LeVot (FRA, 3), 13. Matt Hall (AUS, 3), 14. Mikael Brageot (FRA, 2); 

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