Gutachten: Keine Hinweise auf Alkohol bei Hannes Arch
Das Gutachten zum Tod von Hannes Arch hat keine Hinweise auf Alkohol oder andere Substanzen ergeben
Zum tragischen Hubschrauber-Unglück von Hannes Arch werden immer mehr Details bekannt: Nachdem die Obduktion ergeben hatte, dass der Kunstflieger zum Zeitpunkt des Unfalls kerngesund war, liegt nun auch das toxikologische Gutachten vor.
Die Kollegen des «Standard» haben die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Arch weder betrunken noch durch andere Rauschmittel beeinträchtigt war. Das Ergebnis des von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenen technischen Gutachtens wird erst im Dezember erwartet.
Arch kam in der Nacht auf dem 9. September ums Leben. Der Steirer, der auch begeisterter Basejumper und Bergsteiger war, stürzte auf dem Heimweg von der Elberfelder Hütte im Grossglocknergebiet in Kärnten auf rund 2400 Metern Seehöhe mit dem Hubschrauber ab.
Arch wurde noch an der Unfallstelle für tot erklärt. Er wurde 48 Jahre alt. Ein 62-jähriger deutscher Hüttenwart, der sich spontan dazu entschlossen hatte, Arch auf dem Rückflug zu begleiten, hat den Absturz überlebt, war sogar die ganze Zeit über bei Bewusstsein.
Die Luftfahrtbehörde hat mittlerweile bestätigt, dass der Extremsportler und Red Bull Air Race-Weltmeister von 2008 in der Nacht seines tödlichen Absturzes gegen das Nachtflugverbot verstossen hatte.
Beim Red Bull Air Race-WM-Finale in Las Vegas wurde Arch posthum zum WM-Dritten erklärt. Die Auszeichnung dafür nahm seine Lebensgefährtin Miriam Höller entgegen.
Kurz darauf schrieb die Stuntfrau auf Facebook: «Mein Schatz, deine Familie, das gesamte Team und ich sind unendlich stolz auf dich. Du warst ein aussergewöhnlicher Athlet, zu dem viele aufgesehen haben, doch nicht wegen deinen beeindruckenden Leistungen und Erfolgen, sondern du wurdest für deine Fairness im Sport, deine Bodenständigkeit und den Antrieb, den du anderen gegeben hast, immer das Beste aus sich rauszuholen, geschätzt.»