KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Neun Kilogramm auf dem Kopf

Von Nadja James
Fliegen ohne Helm war damals. Die Wichtigkeit eines Helms ist im Red Bull Air Race unumstritten. Da vergisst man die neun Kilogramm, die während des Rennens auf den Schädel drücken.

«Der Helm, den ich trage, ist ein MSA Gallet. Er besteht aus Karbon und Kevlar. Er wiegt circa ein Kilogramm und hat ein integriertes Headset und Visier», erklärt Nicolas Ivanoff.

Einige Red Bull Air Race-Piloten schwören auf Helme ohne Visier und tragen lieber Sonnenbrillen. «Bevor ich den Helm getragen habe, den ich jetzt trage, bin ich ohne Sonnenbrillen geflogen. Ich finde es unbequem, weil sie sich bei den Flugmanövern doch ziemlich bewegen und ich will nichts, das zwischen meinen Augen und der Action steht. Die Qualität meines Visiers ist so hoch, dass ich manchmal vergesse, dass ich es unten habe, was natürlich interessant ist, wenn ich den Helm abziehen möchte und feststelle, dass es nicht geht.»

Führt man sich die hohen G-Belastungen während der Red Bull Air Races vor Augen, ist jedes Gramm, das der Pilot mit sich trägt, ein Übel, besonders, wenn dieses Gewicht auf den Kopf- und Nackenbereich drückt.

Ein Kilogramm wiegt bei einer G-Belastung von 9G neun Kilogramm. Aber Nicolas Ivanoff betont, dass ihn dieses zusätzliche Gewicht nicht weiter stört. «Wenn du ans Fliegen ohne Helm gewöhnt bist, fühlt es sich natürlich schwer an, aber ich fühle den Helm kaum», sagt er. «Es ist sehr wichtig, dass wir im Red Bull Air Race mit Helm fliegen. Als ich noch Kunstflug mit einem klassischen Headset geflogen bin, also ohne Helm, war es gar nicht ungewöhnlich, das Headset in einer engen Kurve zu verlieren. Das wäre während eines Rennens alles andere als gut.»

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