Aus Hannes Archs Silberpfeil wird Silberhai!
Hannes Arch fliegt nun mit «Shark Skin»
Diese Beschichtung soll bei der Edge 540 V3 die Treibstoff-Effizienz verbessern und den Luftwiderstand verringern. «In der Vergangenheit haben wir uns auf das Modifizieren der Motoren konzentriert, durch die neuen Regeln ist es nun die Aerodynamik», erklärt Hannes Arch seinen Fokus auf die vielleicht tatsächlich äusserst effiziente neue Wunderwaffe.
Die sogenannte «Shark Skin» ist eine Nachbildung der Haut von Haien. In der Air Race-Vergangenheit setzte man in Sachen Aerodynamik auf glatte, geschmeidige Oberflächen. Neueste Erkenntnisse zeigen allerdings, dass der Luftstrom besser mit der richtigen Dosis Rauheit in den Griff zu bekommen ist. Die Haut eines Hais sorgt in der natürlichen Umgebung für eine perfekte Umsetzung von aerodynamischer Effizienz. Ein Hai schneidet sich förmlich seinen Weg durch das Wasser mit beispielloser Leichtigkeit und Schnelligkeit.
Von weitem scheint die Haut eines Hais glatt und geschmeidig zu sein, aus der Nähe betrachtet, ist die Oberfläche voll mit gezackten Schuppen und längsverlaufenden Erhöhungen. Diese Erhöhungen lassen das Wasser entlang des Hai-Körpers gleiten und vermeiden Wirbel, die Widerstand produzieren. So wird die Geschwindigkeit des Hais im Wasser schneller.
Das gleiche Phänomen tritt bei der Aerodynamik von Flugzeugen auf. Ebendort hilft die synthetische Haihaut, bei hoher Geschwindigkeit den Luftwiderstand und gleichzeitig den Treibstoffverbrauch zu reduzieren. Noch ist es zu früh, um sagen zu können, welchen Beitrag die Haihaut in Archs erstem Rennen geleistet hat. Vielleicht wird man nach dem Rennen in Rovinj (Kroatien) am 13. April schon konkretere Schlüsse ziehen können.