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Kevin Orgis: «Ein Wochenende zum Vergessen»

Von Vanessa Georgoulas
Kevin Orgis: «Die Schmerzen in meinem Bein wurden immer stärker»

Kevin Orgis: «Die Schmerzen in meinem Bein wurden immer stärker»

Der Saisonauftakt des Red Bull MotoGP Rookies Cup auf dem Circuito de Jerez verlief für Kevin Orgis so gar nicht nach Wunsch. Der 17-jährige Deutsche musste gleich drei Stürze hinnehmen.

Kevin Orgis erlebte einen enttäuschenden Start in seine zweite Red Bull MotoGP Rookies Cup-Saison. Bereits die erste Session verlief nicht nach Wunsch, wie er in seinem Blog erzählt: «Ich kam nach meinem letzten Einsatz im Northern Europe Cup in Assen mit einem guten Gefühl an und freute mich, wieder im Rahmen der MotoGP auszurücken. Im ersten freien Training war es dann nass, und eigentlich habe ich in diesen Bedingungen ein gutes Feeling für das Bike. Aber ich machte einen Fehler, weshalb ich bereits in der dritten Kurve einen Crash hatte.»

Auch im zweiten freien Training stieg Orgis ab. «Ich machte Druck, um auf die anderen Fahrer aufzuschliessen, aber wegen einer Bodenwelle musste ich in der schnellen Kurve 11 von der Piste. Es war wie bei einem Rodeo – am Ende lag ich im Dreck», schildert der Sachse. «Die Mechaniker haben einen super Job gemacht und ich konnte deshalb am Ende noch ein paar Runden drehen, doch nach zwei Crashs hatte ich ein sehr schlechtes Feeling für das Bike, deshalb belegte ich den letzten Platz auf der Liste.»

«Auch im Qualifying war das Feeling schlecht», erinnert sich Orgis, der nüchtern festhält: «Mit dem 21. Startplatz hatte ich eine schwierige Ausgangslage für das Rennen.» Im ersten Lauf erwischte er dennoch einen guten Start und am Ende der ersten Runde war er bereits auf Position 8 unterwegs. «Am Ende hatte ich einige Bremsprobleme, deshalb kam ich als Zwölfter über die Ziellinie. Das ist nicht gerade berauschend, aber vom 21. Startplatz aus ist das okay.»

Sehr viel schwieriger gestaltete sich der zweite Lauf, den der Deutsche mit einem Sturz in der vierten Runde beendete. «In Kurve 11 erwischte ich innen einen Randstein, und wie im zweiten Training musste ich durchs Kies und stieg wieder ab», erklärte er. «Ich konnte danach zwar wieder weiterfahren, aber dann wurden die Schmerzen in meinem Bein immer stärker, weshalb ich drei Runden vor Schluss entschied, dieses desaströse Wochenende zu beenden.»

Orgis tröstet sich zum Schluss: «Ein positiver Aspekt des Wochenendes war mein Live-Interview mit Eurosport, das eine grossartige Erfahrung war.» Und er verspricht: «Bei meinem nächsten NEC-Einsatz in Oschersleben werde ich versuchen, an mir zu arbeiten, um besser zu werden. Ich freue mich auch auf den nächsten Einsatz im Rookies Cup in Assen, denn diese Strecke mag ich sehr viel lieber als den Rundkurs von Jerez. Deshalb denke ich, dass ich dort wieder weiter vorne mitkämpfen kann.»

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