Albacete: Kein Glück für deutsches Nachwuchstrio
Joshua Bauer, Nicola Czyba und Freddie Heinrich vom ADAC Sachsen Leistungszentrum konnten beim Spanischen Meisterschaftslauf in Albacete ihr Potential nicht umsetzen, hinzu kamen auch noch Probleme mit der Technik. Dies betraf besonders Joshua Bauer aus Limbach im Vogtland zu, der in der Klasse Pre Moto3 das gesamte Wochenende über nie richtig zum Fahren kam. Negativer Höhepunkt war das Rennen, als am Start der Motor streikte und er deshalb als Letzter aus der Boxengasse das Rennen aufnehmen musste. Letztlich war trotz aufopferungsvollen Kampfes nicht mehr als der 16. Rang möglich.
Der Nachwuchspilot vom Team Estrella Galicia liegt damit vor dem Finale am 22. Oktober in Jerez de La Frontera auf Rang neun der Gesamtwertung. «Ich hatte mir viel vorgenommen, bin aber durch die technischen Probleme am Motorrad um meine Chancen gebracht worden», erklärte Joshua Bauer. «Ich hoffe, die Probleme können bis zum Finale in Jerez gelöst werden. Dort will ich zeigen, was ich wirklich kann und um den Sieg mitfahren.» Nicola Czyba aus Oelsnitz im Erzgebirge vom Team Blumaq HMA konnte sich nach guter Trainingsleistung nicht steigern und fuhr auf Position 14 über die Ziellinie.
Erneut eine solide Leistung lieferte Freddie Heinrich bei seiner Debütsaison in der Klasse Moto4 ab. Das 12 Jahre alte Talent aus Lunzenau im Kreis Mittelsachsen, das vom Grand-Prix-Team Prüstl-GP unterstützt wird, platzierte sich im Zeittraining erneut unter den Top-10. Für den jungen Sachsen wäre im Rennen sogar noch mehr möglich gewesen, lange Zeit lag er in Reichweite der Spitzengruppe an der fünfter Stelle, konnte aber im weiteren Rennverlauf diese Position nicht halten und kam leider zu Sturz. In der Gesamtwertung dieser Klasse liegt Heinrich nun auf dem achten Gesamtrang.
«Wir hatten uns in Albacete einiges ausgerechnet», sagte Dirk Reißmann, der Chef des ADAC-Leistungszentrums. «Schade vor allem, dass Joshua Bauer immer wieder von technischen Problemen an seiner Maschine ausgebremst wurde. Ansonsten hat er das Potential für Podestplätze. Für Nicolas Czyba und Freddie Heinrich waren die Rennen ein weiterer Lernprozess. Bei Nicolas habe ich im Rennen etwas den nötigen Biss vermisst, sonst wäre mehr möglich gewesen. Auch bei Freddie wäre es möglich gewesen, in der Spitzengruppe um vordere Plätze zu kämpfen.»