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Pro Thunder Dijon: Kleine Ducati im Regen ganz groß

Von Wolfhard Töns
Der Pro Thunder-Start in Dijon

Der Pro Thunder-Start in Dijon

Maik Schmiemann hatte bei der vierten Runde der ProThunderAllStars 2019 auf dem Circuit Dijon-Prenois «The Art of Racing in the Rain» am besten raus. Bei den SuperTriples räumte Michael Polenz gründlich auf.

Auf der nach einem Wolkenbruch noch pitschnassen Strecke legte sich der Münsteraner Ducati 899-Pilot Maik Schmiemann auf dem Circuit Dijon-Prenois sogar mit dem schnellsten Open-Pilot, dem Niederländer Joost van Thiel auf seiner Panigale V4S an und ging an ihm bei dessen dritten Blick über die Schulter vorbei.

Der Pro Thunder-Sieg ging damit eindrucksvoll an Schmiemann vor den beiden Ducati-Kollegen Rolf Kaben und Frank Schumacher, dem einzig verbleibenden Aprilisten Detlev Horst und Werner Fehring (Ducati 899).

Die Überraschung in der ProThunderOpen gelang Mario Wozniak, der erst letzte Woche seine defekte MV gegen eine RSV4 getauscht hatte und damit auf Anhieb so gut zurechtkam, dass er Platz zwei hinter Tabellenleader Sascha Roth erobern und halten konnte - vor Thomas Hofmann (Ducati 1299), Heinz-Georg Basner (KTM SD 12900, Robert Kröhnke (Ducati V4) und Henning Schipper (KTM SD 1190).

Bei den SuperTriples räumte Gaststarter Michael Polenz gründlich auf und verwies Tabellenleder Kay Liedtke und Markus Münz (alle Triumph Daytona 675 und den street-Triple-underdog Ralph Krüger eindrucksvoll auf die Plätze. Bei den SuperTwins vergab der Schweizer Hans Schüpbach auf seiner KR-Ducati2V alle Titelchancen bei einem Sturz, Armin Schmidt auf dem Sleipnir-Eigenbau blieb da ein leichter Sieg und die Tabellenführung.

Nur ein paar klitzekleine Tröpfchen fielen zum zweiten Lauf am Sonntagmittag. „Volle Attacke“ hieß also die Devise in allen Klassen, und die neu gemischten Karten sahen am Ende sogar einen neuen Dijon-Sieger: Bei den SuperTriples ließ Kay Liedtke Michael Polenz´s Attacken um 1.9 Sekunden an sich abperlen, Polenz wurde so Zweiter vor Markus Münz und Ralph Krüger, der über die ganze Distanz mit SuperTwins-Sieger Armin Schmidt im klassenübergreifenden Clinch lag.

Nicht ganz so furios wie in Lauf 1, doch deutlich genug gewann Maik Schmiemann (Duc 899) die ProThunder vor Rolf Kaben (959), Frankie Schumacher (899), Werner Fehring (899) und Detlev Horst (Aprilia RSV Mille).

Deutlicher die Dominanz von Sascha Roth in der ProThunder Open: Mit 41 Sekunden Vorsprung machte er mit seiner Ducati Panigale V4 den Doppelsieg klar. Um einen Platz gegenüber dem Samstag verbesserte sich Thomas Hofmann mit der 1299 auf Platz 2 vor Mario Wozniak. Henning Schipper trieb die beste KTM auf Platz 4 vor Robert Kröhnke (Duc V4) und Heinz-Georg Basner (KTM Superduke) ins Ziel.

Die beiden letzten Rennläufe der ProThunder AllStars Championship 2018 stehen an beim BIKEtoberfest vom 19.bis 22. September in der Motorsport Arena Oschersleben. Mit am Start: Die Internationale Sidecar Trophy, TT Superclassix, IG Königsklasse und SuperclassiX Endurance – dazu steht von Donnerstag bis Samstag freies Sportfahrertraining im Programm, mit Alteisenreiten zum Auftakt und BIKEtoberparty mit O´Zapf´n und fescher bayrischer Blasmusik zum Finale. Das volle Programm gibt´s auf biketoberfest.de.

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