Leo Rammerstorfer: «Wusste, dass das mein Weg ist»
Leo Rammerstorfer (18)
Leo Rammerstorfer, der in der Saison 2023 im Red Bull Rookies Cup starten wird, hat nach dem Umstieg von der Supersport 300 in den European Talent Cup bereits einen klaren Plan, welchen Karriereweg der 18-Jährige im Motorradsport verfolgen will.
Der gebürtige Feldkirchner erklärte beim ETC-Saisonfinale in Valencia, dass das Wochenende eigentlich gut begonnen, der Österreicher aber aufgrund eines Motorschadens am Donnerstag zwei Sessions verloren habe.
Nach dem Sturz am Freitag, der in einer Verletzung am Fuß resultierte, nahm Rammerstorfer am Samstag am Qualifying teil. Doch ein Happy-end gab es für den Piloten des Liqui Moly Intact GP Junior Teams nicht. «Im zweiten Qualifying wollte ich es nochmal wissen, habe aber auf meiner schnellsten Runde einen ordentlichen Highsider gehabt. Beim Sturz habe ich mich am Knöchel verletzt», klagte Rammerstorfer.
«Ich habe versucht, beim 'Last Chance Race' in die Startaufstellung zu fahren, aber ich habe im Fuß kein Gefühl mehr gehabt. Da dachte ich mir: 'Das macht keinen Sinn.' Das war sehr schade», ergänzte der Österreicher kurz darauf.
Doch trotz der negativen Erfahrungen beim ETC-Finale in Valencia, haben die Bikes Eindruck hinterlassen. Sein Debüt feierte der künftige Teilnehmer am Red Bull Rookies Cup in Portimão und beendete das «Last Chance Race» als Vierter.
Zur Umstellung von der Supersport 300 zu den ETC-Bikes sagte Rammerstorfer: «Die Umstellung ist sehr krass. Die Reifen sind etwas ganz anderes. Das ganze Bike ist sehr leicht und hat mehr Power. Das war an den ersten ein, zwei Wochenenden sehr schwierig aufzuarbeiten, wie aggressiv ich damit fahren kann. Jetzt in Valencia war das Gefühl für das Bike ein bisschen mehr in mir drinnen.»
Noch in Aragón sah Rammerstorfer die Zielflagge in beiden Rennen auf Rang 23, in Valencia startete er aufgrund der Verletzung nicht.
Den Rückblick auf die drei Wochenenden fasste der Feldkirchner zusammen: «Ich glaube, Portimão war sehr überraschend, lief aber sehr gut. Ich habe nicht gedacht, dass das von Anfang an so gut funktioniert. Gegenüber den anderen Fahrern bin ich nämlich doch groß und schwer. Aragón lief auch gut, obwohl ich drei Tage krank war. In Valencia hätte ich sicher mehr rausholen können.»
Der Teenager hat sich bei seiner Zukunftsplanung entschieden und begründete den Plan: «Ich bin 2021 den Austrian Junior Cup gefahren, die Bikes dort sind ähnlich zu denen der ETC oder Moto3. Da habe ich von Anfang an gewusst, dass das eher meine Schiene ist als die Supersport 300.»