MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Rammerstorfer-Festspiele im KTM Junior Cup 2024

Von Esther Babel
Das Finale des KTM Junior Cup powered by ADAC feierten die Teenager auf dem Hockenheimring. Gesamtsieger Luis Rammerstorfer beendet die Saison mit einem Doppelsieg. Berzati vor Göttlich Gesamtzweiter.

Ein krönender Saisonabschluss für Luis Rammerstorfer. Der Oberösterreicher konnte beim Finale des KTM Junior Cup powered by ADAC am Hockenheimring beide Rennläufe für sich entscheiden und den bereits zuvor fixierten Titel damit eindrucksvoll untermauern. Ricardo Berzati (AT) holte mit den Plätzen 3 und 2 die Vize-Meisterschaft. Louis Wolff (DE) schaffte beim Saisonfinale erstmals den Sprung unter die Top 3 und komplettierte das Podium an beiden Tagen. Smilla Göttlich (DE) konnte mit zwei fünften
Plätzen am Samstag und Sonntag den 3. Gesamtrang im KTM Junior Cup powered by ADAC absichern.

Rammerstorfer im ersten Rennlauf souverän

Machtdemonstration im ersten Rennen von Luis Rammerstorfer. Nach drei starken Trainings-Sessions und Platz 1 im ersten Qualifying fuhr der Gesamtsieger 2024 am Samstag einen ungefährdeten Sieg mit 14,67 Sekunden Vorsprung ein. Die Plätze dahinter waren lange Zeit hart umkämpft. Ricardo Berzati (AT), Wildcard-Fahrer Ruben Nijland (NL) und Louis Wolff (DE) lieferten sich einen intensiven Dreikampf mit dem besseren Ende für Wolff. Der deutsche Pilot setzte sich schlussendlich mit 0,085 Sekunden Vorsprung gegen Berzati durch und holte seinen ersten Podestplatz im KTM Junior Cup powered by ADAC.

Ruben Nijland überquerte als Vierter 0,078 Sekunden hinter Berzati die Ziellinie und lieferte wie schon am Nürburgring eine weitere Talentprobe ab. Pech im hinteren Bereich des Feldes. Simon Madlmair (AT, Sturz in Runde 10), Luna Köckritz (DE, technischer Defekt) und Denis Kiesewetter (AT, gesundheitliche Probleme) konnten das erste Rennen am Hockenheimring nicht beenden.

Zweiter Rennlauf mit Berzati-Revanche

Luis Rammerstorfer startete auch beim zweiten Rennen am Sonntag von der Pole-Position, erneut war der KJC-Champion 2024 nicht zu schlagen und fixierte damit das Hockenheim-Doppel zum Saisonfinale. Dahinter wurde es am Sonntag noch einmal spannend, die KJC-Talente boten packendes Racing über zwölf Runden im Kampf um die verbleibenden Podiumsplätze. Ricardo Berzati gelang dabei nach zahlreichen intensiven Rad-an-Rad-Duellen die Revanche. Der Oberösterreicher nutzte eine kurze
Unachtsamkeit von Louis Wolff in der neunten Runde, überholte den bis dahin zweitplatzierten Deutschen und landete im letzten Rennen der Saison auf Platz 2. Damit sicherte sich Berzati die Vize-Meisterschaft, Wolff konnte seinen zweiten KJC-Podestplatz einfahren. Knapp dahinter überquerten Brandon Schmidt (DE, 4. Platz), Smilla Göttlich (DE, 5. Platz) und Lars Weißensee (DE, 6. Platz) innerhalb von weniger als einer halben Sekunde die Ziellinie.

«Der Hockenheimring war ein perfektes Saisonende für mich», meinte dann auch Rammerstorfer. «Nach einem guten Start ins Wochenende am Freitag konnte ich in jeder Session die schnellste Zeit fahren und beide Rennen gewinnen. Natürlich bin ich sehr zufrieden mit dieser Saison und schaue nach vorne, auf das was kommt.»

Top-10-Plätze für MiniGP-Wildcard-Talente

Erneut stark präsentierten sich die Wildcard-Talente aus der MiniGP™ Austria Series beim Saisonfinale am Hockenheimring. Ruben Nijland konnte sich mit den Plätzen 4 und 7 bei seinem zweiten KJC-Rennwochenende erneut im Spitzenfeld behaupten, lediglich 0,078 Sekunden fehlten am Samstag auf sein erstes KJC-Podium.

Der Österreicher Patrick Faderl fuhr mit den Plätzen 8 und 9 in beiden Rennen unter die Top 10, Landsmann Fabian Beitschek lieferte mit Platz 10 am Sonntag ebenfalls eine echte Talentprobe bei seinem Debüt im KTM Junior Cup powered by ADAC ab.

«Die erste volle Saison des KTM Junior Cup powered by ADAC steht in den Geschichtsbüchern», erklärt Chris Schipper, Managing Director KTM Österreich. «Es zeigt eindeutig, was man auf die Beine stellen kann, wenn Hersteller, Verband und eine Rennserie zielgerecht zusammenarbeiten. Endlich gibt es im deutschsprachigen Raum jene Nachwuchsrennserie, nach der viele Jahre Ausschau gehalten wurde. Danke an alle Beteiligten. Gratulation an alle Teilnehmer.»

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