Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Vechta: Venus/Heiß besiegten Matthijssen/Mollema

Von Rudi Hagen
Atemberaubendes Duell zwischen Venus/Heiß (2) und Matthijssen/Mollema (1)

Atemberaubendes Duell zwischen Venus/Heiß (2) und Matthijssen/Mollema (1)

Markus Venus und Markus Heiß gewannen die Gespann-Konkurrenz beim Flutlichtrennen in Vechta. In einem hinreißenden Finale rangen die Pfarrkirchener die Europameister William Matthijssen/Sandra Mollema nieder.

Zehn Seitenwagen-Teams waren beim Sandbahn-Klassiker im niedersächsischen Vechta am Start. Altmeister Karl Keil und Beifahrer David Kersten mussten nach dem Training wegen Kupplungsschadens passen, dafür rückten die B-Lizenzler Ole Möller und Aushilfsbeifahrerin Sarah Strzewinski vom MSC Nordhastedt nach. Sie blieben zwar ohne Punkte, hielten aber immer Anschluss.

Die niederländischen Europameister und Seriensieger William Matthijssen/Sandra Mollema kassierten in dieser Saison ihre erste Niederlage. Auf der äußerst glatten 650m-Bahn im Reiterwaldstadion konnten sie ihre drei Vorläufe gewinnen, im letzten auch gegen die Deutschen Meister Markus Venus/Markus Heiß. Damit hatten sie vor dem Finale zwölf Punkte auf ihrem Konto, die Bayern einen Zähler weniger.

Im Endlauf hatten Matthijssen/Mollema zwei Runden lang die Nase vorne, aber Venus/Heiß ließen nicht locker, attackierten immer wieder und kassierten die Niederländer mit Beginn der Runde 3 ein. Ihren Vorsprung gaben sie daraufhin nicht mehr ab und holten vier Punkte. Bei Punktgleichheit aber entschied der Endlauf, daher stiegen Venus/Heiß auf die oberste Podeststufe.

«Es war so glatt heute, da kam ich vor allem in der Zielkurve nie so recht voran», sagte William Matthijssen nach der Siegerehrung, «ich hätte etwas mehr Gewicht vertragen können, vielleicht sollte ich mal ein paar Bier mehr trinken. Nein, im Ernst, der Venus war einfach schneller als ich.»

Markus Venus strahlte nach dem Sieg gegen den Erzrivalen: «Ich habe schon in der ersten Runde gedacht, dass wir es schaffen können. Aber es war schwierig, denn die Bahn war sehr glatt und hatte in den Kurven einige Rillen.»

Dritte wurden die Briten Mitch Godden/Paul Smith, die immer besser werden und im Finale fast noch die Europameister auf dem Zielstrich abgefangen hätten. Das niederländische Pärchen Wilfred Detz/Wendy Arling wurde Vierte vor den Bayern Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, die sich auf diesem glatten Sandgeläuf wie immer schwer taten.

Kevin Hübsch/Michael Burger wurden Sechste, vor den Briten Shawn Harvey/Danny Hogg und Marco Hundsrucker und Beifahrerin Corina Günthör.

Ergebnisse Flutlichtrennen Vechta/D:

Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß (D), 15 Punkte. 2. William Matthijssen/Sandra Mollema (NL), 15. 3. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 10. 4. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL), 9. 5. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), 8. 6. Kevin Hübsch/Michael Burger (D), 6. 7. Shawn Harvey/Danny Hogg (GB), 4. 8. Marco Hundsrucker/Corina Günthör (D), 2. 9. Josh Goodwin/Curtis Mcallinney (GB), 1. 10. Oliver Möller/Dana Frohbös (D), 0.

Solo: 1. Dimitri Bergé (F), 23 Punkte. 2. James Shanes (GB), 22. 3. Josef Franc (CZ), 19. 4. Edward Kennett (GB), 16. 5. Theo Pijper (NL), 15. 6. Henry van der Steen (NL), 11. 7. Max Dilger (D), 11. 8. Andrew Appleton (GB), 11. 9. Romano Hummel (NL), 10. 10. Stephan Katt (D), 9. 11. Dirk Fabriek (NL), 8. 12. Richard Hall (GB), 8. 13. Glen Phillips (GB), 5. 14. Jörg Tebbe (D), 4. 15. Dave Meijerink (NL), 4. 16. Bernd Diener (D), 3. 17. David Pfeffer (D), 1. 18. Christian Hülshorst (D), 0.

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