MotoGP: Pedro Acostas Reifendruck-Affäre

Hechthausen: Motorplatzer – Kabelriss – böser Sturz

Von Rudi Hagen
Manuel Meier/Lena Siebert gewannen die Gespann-Konkurrenz in Hechthausen vor den punktgleichen Markus Brandhofer/Sandra Mollema. Bei beiden Teams lief nicht alles glatt. Arne Friskovec/Sarah Strzewinski stürzten.

Nach den Regenfällen in der Nacht zum Sonntag sah es am Morgen nicht unbedingt danach aus, dass im Waldstadion von Hechthausen an diesem Tag ein Sandbahnrennen hätte stattfinden können. Aber das Team von den Motorradfreunden Niederelbe um den Vorsitzenden Jens Buchberger leistete ganze Arbeit und richtete die Bahn pünktlich zum Beginn des Renntages wieder her.

Während das Feld der A-Solisten durch einige Absagen arg dezimiert war, sah es bei den Gespannen ganz anders aus. Unter tatkräftiger Vermittlung durch Rennleiter Tim Scheunemann aus Augsburg, der in Hechthausen eine zweite Heimat gefunden hat, waren mit Markus Brandhofer und Beifahrerin Sandra Mollema die Grasbahn-Europameister des Vorjahres ebenso am Start wie die frisch gekürten DMSB-Meister Manuel Meier und Beifahrerin Lena Siebert.

Dazu Ole Möller/Sindy Viragos, Nicole Standke mit Aushilfsbeifahrerin Kim Kempa, Bruder Jan Kempa mit Sina Stickling im Boot und die B-Lizenzler Arne Friskovec und Beifahrerin Sarah Strzewinski vom MSC Mulmshorn. Letztere hatten interessanterweise in ihrem zweiten Heat Meier/Siebert und Standke/Kempa hinter sich gelassen und den Lauf gewonnen.

Der vierte Lauf wurde dem in Hamburg wohnenden Pärchen aber dann zum Verhängnis. Ausgangs der Startkurve überschlugen sie sich spektakulär, ohne dass ein anderes Team direkt involviert war. Sie hatten dabei noch Glück, dass sie anschließend nicht noch von Möller/Viragos überrollt wurden, die schnell reagierten und ausweichen konnten.

Das medizinische Personal war anschließend sehr schnell zur Stelle und die Gestürzten konnten ausgiebig notärztlich behandelt werden. Zwei Krankenwagen des Roten Kreuzes brachten Friskovec und Strzewinski nach einer langen Unterbrechung dann ins Krankenhaus nach Stade.

Vor dem letzten Lauf führten Meier/Siebert die Wertung mit acht Punkten an vor Brandhofer/Mollema, die nur fünf Zähler auf ihrem Konto hatten. Der Gaißacher und seine niederländische Beifahrerin waren in ihrem zweiten Lauf ausgefallen. Brandhofer: «Uns ist der Motor hochgegangen, jetzt muss ich den besseren einbauen, wenn das mal gut geht.» Es ging gut, denn die Europameister von 2023 gewannen den Lauf klar.

Das nützte ihnen aber nichts. Meier/Siebert wurden im abschließenden Lauf zwar Letzte, weil an ihrem Motorrad nach dem Start das Kupplungsseil gerissen war. «So musste ich die drei Runden im ersten Gang fahren», stöhnte der Berghauptener später.

Doch dadurch, dass sie durchgefahren waren, bescherten die null Punkte ihm und seiner Beifahrerin aus Röhrenfurt den Tagessieg. Denn die Konkurrenten hatten einen Lauf weniger als sie über den Zielstrich beendet.

Ergebnisse Sandbahnrennen Hechthausen:

Seitenwagen: 1. Manuel Meier/Lena Siebert (D), 8 Punkte. 2. , Markus Brandhofer/Sandra Mollema (D/NL), 8. 3. Ole Möller/Sindy Viragos (D), 7. 4. , Nicole Standke/Kim Kempa (D), 5. Arne Friskovec/Sarah Strczweinski (MSC Mulmshorn), 4. 6. Jan Kempa/Sina Stickling (D), 3.

Solo: 1. Mark Beishuizen (NL), 24 Punkte. 2. .Fabian Wachs (D), 16. 3. Marcel Sebastian (DMSC Bielefeld), 12. 4. Timo Wachs (D).

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