Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Crutchlow: «Wir holen nicht mal Punkte!»

Von Gordon Ritchie
Cal Crutchlow ist ratlos

Cal Crutchlow ist ratlos

Vom Glanz des Yamaha-Weltmeister-Teams ist nichts mehr übrig. Die Fahrer sind ratlos und wütend.

«Wenn nichts passiert, holen Toseland und ich am kommenden Sonntag nicht mal Punkte», schimpfte Cal Crutchlow nach zwei Testtagen in Australien. «Im Moment mag ich alles, nur kein Superbike fahren.»

Die 2010er-Yamaha hat 10 PS mehr als die letztjährige R1, zudem wurden Tank (jetzt aus Karbonfiber) und Sitzbank neu gestaltet. Das Zusammenspiel der Komponenten funktioniert aber nicht mehr im Ansatz so gut wie 2009, als Weltmeister Ben Spies auf Yamaha die Hälfte aller Rennen gewann.

Toseland verliess die Phillip-Island-Rennstrecke nach dem Test fluchtartig, seinem neuen Team hatte er zuvor deutlich die Meinung gegeigt.

Crutchlow hatte am ersten Testtag einen Highspeed-Crash, nach seiner Aussage liess sich das Gas nicht schliessen.
«Schlechte Laune» wäre die Untertreibung des Jahres, müsste man Crutchlows derzeitigen Gemütszustand beschreiben. «Das Chattering ist inzwischen etwas besser, aber nur, weil wir die Motorbremse reduzierten», erklärte der Supersport-Weltmeister. «Das hat zur Folge, dass ich nicht mehr normal bremsen kann. Wir haben wirklich grosse Schwierigkeiten. Die Aussagen von mir und Toseland decken sich, das Data-Recording unterstreicht sie. Wenn wir die Aufzeichnungen mit denen von Spies und Sykes aus dem letzten Jahr vergleichen, sehen wir, dass die Bikes nichts mehr gemeinsam haben. Andere Piloten kamen auf gute Zeiten, für uns war es unmöglich.»

Was bei den Phillip-Island-Tests hinter den Kulissen passierte, und wieso die Vierzylinder-Piloten mit Siegen am kommenden Sonntag rechnen, obwohl Ducati bei den Tests permanent vorne lage, lesen Sie in Ausgabe 9 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 23. Februar für 2,- Euro im Handel!

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