Vermeulen: Portimao steht auf der Kippe
Chris Vermeulen glaubt an seine Teilnahme in Portimao
Am Mittwoch konsultierte der Australier seine Ärzte, um über die weitere Behandlung seiner Knieverletzung zu beraten. Zwei Wochen nach seinem Abflug im zweiten Lauf steht nun fest: Eine Operation bringt keine Vorteile, der Heilungsverlauf würde sich nur weiter verzögern.
Trotzdem stehen die Chancen auf einen Start beim zweiten Saisonmeeting in Portimao nur 50:50 - schön gerechnet. Zurzeit kann Vermeulen nicht einmal seinen Fuss auf der Raste abstellen, weil sein Knie keinen ausreichend grossen Bewegungsradius zulässt! «Das nächste Rennen ist aber noch ein paar Tage hin, bis Portimao ist das Knie hoffentlich wieder in Ordnung. Immerhin kann ich mit dem Fahrrad trainieren, wodurch mehr Blut durch das Knie fliesst und es besser heilen kann», übt sich der frühere MotoGP-Pilot als Optimist.
Damit sein Plan in Erfüllung geht, hält sich Vermeulen penibel an die verordnete Therapie. «Ich mache viel Physiotherapie und lasse das Knie jeden zweiten Tag punktieren. Über Nacht lege ich das Bein hoch und unternehme alles, damit die Schwellung zurückgeht.»
Den Optimismus ihres Patienten teilen die Ärzte jedoch nicht. Sie sagen das Knie würde zwar keinen weiteren Schaden nehmen, doch sie bezweifeln das es rechtzeitig beweglich genug wird! «Ich reise am 24. März nach Europa und habe den Ärzten gesagt, dass ich fahren will», sagt der 27-jährige trotzig. «Hoffentlich sind meine Heilkräfte etwas schneller als bei anderen.»