Portimão-Test: Kawasaki-Star Jonathan Rea überlegen
Jonathan Rea (1) und Tom Sykes in Portimao
Beim Portimão-Test Ende Januar sorgte noch Chaz Davies mit der Ducati Panigale R für die Bestzeit, allerdings blieb das Kawasaki-Werksteam dem Test seinerzeit fern. Nun brannte Jonathan Rea eine schnelle Runde in den portugiesischen Asphalt, die in 1:41,4 min noch einmal 0,4 sec schneller war.
Am Montag und Dienstag dieser Woche herrschten traumhafte Bedingungen in Portimão. Die Sonne lachte vom blauen Himmel und sorgte für angenehme Luft- und Streckentemperaturen. Weil neben Kawasaki aber nur noch Honda anwesend war, dauerte es etwas länger, bis die Ideallinie der 4.592 Meter langen Piste vom Staub befreit war.
Die Bestzeit von Rea ist nahe am Streckenrekord seines Teamkollegens Tom Sykes von 1:41,360 min aus der Superpole im Jahr 2013, obwohl Rea nun den neuen Qualifyer-Reifen mit einem etwas geringerem Grip-Niveau verwendete. «Die Strecke war sehr schmutzig, perfekt wurden die Bedingungen nie», hielt der 30-jährige Rea fest. «Dafür war aber das Wetter wunderschön und wir konnten reichlich Runden abspulen. Wir haben ruhig und methodisch unser Programm abgearbeitet und ein paar neue Teile analysiert. Aus zwei vollen Rennsimulationen konnten wir gute Rückschlüsse ziehe und das Chassis verbessern. Wir haben auch viele Starts geübt, wobei ich mich jetzt etwas sicherer fühle. Erst dann haben wir den Qualifyer verwendet und eine ziemlich gute Rundenzeit gefahren.»
Tom Sykes klagte beim zweitägigen Test noch immer über Übelkeit wie am Rennwochenende in Aragón, was seine Möglichkeiten etwas einschränkte. Dennoch spulte der Superbike-Weltmeister von 2013 insgesamt 90 Runden ab. Für Sykes wurde eine Zeit von 1:42,3 notiert. «In meinem Zustand ein Superbike zu bewegen, ist nicht gerade ideal», stöhnte Sykes. «Trotzdem war der Test hilfreich, weil wir ein Dinge bestätigen konnten – nur meine normale Performance war nicht da. Letztendlich haben wir ein paar wichtige Punkte erledigen können und haben für das nächste Rennen auf jeden Fall gute Möglichkeiten. Auf Rennreifen sind wir definitiv im Bereich der Besten und das war angenehm festzustellen.»