SBK: Jetzt fehlen nur noch Afrika und die Antarktis
Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta (li.) mit dem Gouverneur der Provinz San Juan, Sergio Uñac
Bis auf Afrika und die Antarktis werden 2018 alle Kontinente im Kalender der Superbike-WM vertreten sein, Argentinien in Südamerika kommt neu dazu.
«Ich freue mich, dass der neue Villicum Circuit die erste Abnahme der FIM bestanden hat, womit wir mit einem weiteren internationalen Großevent wie der Superbike-WM arbeiten können», sagte Orly Terranova, Geschäftsführer von Rennstreckenbetreiber OSD. «Das ist eine gute Chance für Argentinien, dass weitere Fahrer und Klassen nach Latein-Amerika kommen. MotoGP ist einer der wichtigsten Events, der die letzten 15 Jahre in Argentinien stattfand. Entsprechend hoch sind unsere Erwartungen für die Superbike-WM. Zweifelsohne wird die neue Strecke an der legendären Route 40 einen positiven Einfluss auf die Region Cuyo haben und damit noch mehr Touristen nach San Juan locken.»
«Wir erwarten, dass die Rennstrecke bis zum Jahresende so gut wie fertig ist», so der Argentinier weiter. «Bislang sind zirka 60 Prozent der Arbeiten erledigt.»
Für das gesamte Projekt werden 800 Millionen Peso investiert, das sind knapp 50 Millionen Euro.
Der Termin für das Rennen 2018 steht noch nicht fest. Aus logistischen Gründen bietet sich an, es zwei Wochen vor oder nach Laguna Seca in Kalifornien auszutragen. Möglich ist aber auch, dass das Rennen in den Herbst rückt.
Ein Test mit den WM-Piloten ist nicht geplant, argentinische Superbike-Fahrer sollen vorab für Reifenausrüster Pirelli dort probieren.
Sicher ist, dass die Klasse Superbike und Supersport dabei sein werden. Die neue Supersport-300-WM startet dieses Jahr nur bei den europäischen Events, ob sie 2018 auch bei Übersee-Rennen dabei sein wird, hängt von deren Entwicklung, den finanziellen Voraussetzungen und dem Engagement der Hersteller ab.