Aragón: Wie Randy Krummenacher in Motoren-Not geriet
Randy Krummenacher killte in Aragón seinen zweiten Motor
1,5 Sekunden war Randy Krummenacher beim Superbike-Test im MotorLand Aragón mit der Kalex-Schwinge und auf Rennreifen schneller als am Rennwochenende. Doch der Schweizer durfte auf Anweisung seines Teams Kawasaki Puccetti nicht mehr als 30 Runden fahren.
Das hatte seinen Grund. Krummi: «Wir haben drei Superbike-Motoren in der jetzigen Ausführung. Einen haben wir schon in Thailand verblasen und einen im Training am Freitag in Aragón. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Ich denke, wir müssen nicht in Panik geraten, denn wir haben daraus gelernt. In Thailand war aber auch ein bisschen Pech dabei, denn am Schluss machte eine Schraube oder ein Stein den Kühler kaputt. In Aragón war es ein bisschen Unwissen von mir, was das Herunterschalten betrifft.»
Was hast du falsch gemacht? «In den ersten zwei Rennen war ich zu gemütlich beim Runterschalten und habe mir Zeit gelassen. Das Ziel war es nun, schneller zu schalten, um die Motorbremse und die Elektronik richtig zu pushen. Ich ging aber von einem Extrem ins andere, was die Geschwindigkeit beim Schalten betrifft. Zweimal drehte der Motor um 200 Umdrehungen zu hoch, das reichte, um ihn zu killen. Die Motoren sind sensibel. Aber das habe ich jetzt im Griff. Für Assen werden wir genügend Motoren haben, aber am Montag musste ich mit meinem plombierten Rennmotor testen, der zu den sieben Motoren zählt, die wir für die Saison haben. Deshalb sind wir nur 30 Runden gefahren», berichtete Krummenacher im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.