Althea Racing 2018 weiter mit BMW? Kaum Alternativen!
Althea und BMW: Wie geht es 2018 weiter?
Für Althea Racing ist BMW nicht nur technischer Partner, sondern auch Sponsor. Das BMW-Personal an der Rennstrecke wird von den Münchnern bezahlt, auch der von BMW unterstützte Markus Reiterberger stand Teamchef Genesio Bevilacqua kostenlos als Fahrer zur Verfügung. Dass der 23-Jährige aber nach nur drei Meetings der Superbike-WM 2017 die Brocken hinwarf, war der Stimmung zwischen den Partnern nicht gerade zuträglich.
Und Althea-Boss Bevilacqua muss schon bald die Weichen für die Zukunft stellen, denn 2017 ist das zweite Jahr eines Zwei-Jahres-Vertrags. «Ich weiß nicht, ob wir zusammen weitermachen», sagte der 57-Jährige bei SPEEDWEEK.com. «Wenn sie mit uns zufrieden sind, machen wir vielleicht weiter. Ich muss aber auch an die Zukunft denken. Wenn sich BMW nicht verbessert, haben wir keine Möglichkeit, um Podestplätze und Siege zu kämpfen. Dann macht es keinen Sinn für uns, mit ihnen weiterzumachen.»
Zur Erinnerung: Der Keramik-Unternehmer betrieb sein Team bereits unter der Flagge von Ducati, Aprilia und BMW.
Bevilacqua wünscht sich eine direkte Anbindung an ein Werk, diese fände Althea 2018 aber nur bei Superbike-Rückkehrer Suzuki vor – alle anderen Hersteller sind bereits mit Teams verbündet. «Mir schwebt nicht vor, ein Kundenteam zu machen», betonte Bevilacqua. «Ich möchte meine gute Beziehung zu BMW fortsetzen, das ist mein Ziel. Auch wenn wir letztes und dieses Jahr viele Probleme hatten, ist die Zusammenarbeit nicht schlecht. Bis Anfang Mai muss ich mich entscheiden. Sollte ich einen anderen Weg einschlagen, brauche ich Zeit dafür.»
Für Suzuki ist Althea keine naheliegende Wahl: Die neue GSX-R1000R wird dieses Jahr vom Team Hertrampf in der IDM Superbike, von Bennetts Hawk in BSB und von Yoshimura in den USA eingesetzt. Hertrampf hat bereits verlauten lassen, dass er gerne den WM-Einsatz übernehmen möchte, Yoshimura soll für die technische Entwicklung sorgen.