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Chaz Davies: Ducati-Auspuff kaputt, deshalb Dritter?

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies (7) musste sich erst an Javier Forés vorbeikämpfen

Chaz Davies (7) musste sich erst an Javier Forés vorbeikämpfen

Obwohl Chaz Davies (Aruba.it Ducati) bei der Superbike-WM in Laguna Seca einen Lauf gewann, büßte er in der Gesamtwertung weitere vier Punkte auf Jonathan Rea (Kawasaki) ein.

Chaz Davies, Jonathan Rea und Tom Sykes als die Top-3 des ersten Rennens im Hinterland von Monterey, mussten im zweiten am Sonntag aus der dritten Startreihe losfahren. Nach zwei Kurven führte Sykes, nach einer Runde lagen er und sein Kawasaki-Teamkollege Rea an der Spitze.

«Ich weiß nicht, wie sie diese Starts hinbekommen», grübelte Davies. «Ich konnte sie in der ersten Kurve nicht mal sehen. Lustig ist: Wenn wir zusammen aus der ersten Reihe starten, fahren wir Rad an Rad in die erste Kurve. Wenn es aber darauf ankommt... Während ich daran denke, sind sie schon weg. Wie sie das machen – etwas bei ihren Starts funktioniert besonders gut. Wir müssen uns da verbessern.»

Wären sich die beiden Grünen an der Spitze von Beginn an absetzen konnten, kam Davies als Siebter aus der ersten Runde zurück. Nach drei Runden war er Vierter hinter Rea, Sykes und Ducati-Markenkollege Javier Forés. Bis er am Spanier vorbei war, vergingen weitere vier Runden.

«Nach ein paar Runden hatte ich ein technisches Problem», erzählte Davies. «Zuerst dachte ich, der Lärm käme von Forés’ Bike, als ich hinter ihm herfuhr. Dann merkte ich, dass es meine Maschine ist. Wahrscheinlich etwas mit dem Auspuff, wir müssen uns das anschauen. Ob das einen Einfluss auf mein Rennen hatte, weiß ich nicht. Als ich an Forés vorbei war, fuhr ich ein einsames Rennen. Ich versuchte Sykes einzuholen, kam ihm auch nahe, mehr aber auch nicht.»

Rea an der Spitze war längst enteilt und gewann zum neunten Mal im 16. Rennen in dieser Saison. Sykes wurde Zweiter, Davies Dritter.

Sieg im ersten Rennen und Dritter im zweiten, das ist mehr als du nach deiner Wirbelverletzung vor drei Wochen erwarten konntest, meinte SPEEDWEEK.com während der Unterhaltung. «Ja, das ist wie im Traum», stimmte der Waliser zu. «Aber ich bin ein Träumer. Träumen ist das Eine, es umzusetzen das Andere. Leicht ist es nie. Der Sieg am Samstag war sehr speziell. Das Team machte die richtigen Änderungen und brachte mich in die Position, gewinnen zu können. Sie loben mich, ich lobe sie.»

Nach seiner Niederlage gegen die Kawasaki-Werksfahrer beträgt Davies’ Rückstand auf Rea einschüchternde 116 Punkte, auf Sykes 56. Als WM-Dritter hat der 24-fache Laufsieger 37 Punkte Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger, Teamkollege Marco Melandri.

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