Marco Melandri (4./Ducati): «Wollte aufs Podium»
Marco Melandri sah die Podestplätze nur aus der Ferne
Als Marco Melandri in Misano (Lauf 2) mit der Ducati Panigale R seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte, schien der Knoten beim Italiener endgültig geplatzt zu sein. Doch in Laguna Seca hatte der 34-Jährige in den Rennen nie den Speed der Kawasaki-Stars Jonathan Rea und Tom Sykes, auch sein Aruba.it Ducati-Teamkollege Chaz Davies war um einiges flotter unterwegs.
Gewaltig auch sein Rückstand auf den jeweiligen Rennsieger von 17 sec! «Ja, nach den Trainings hatte ich bessere Ergebnisse erwartet», gab Marco zu. «Der erste Lauf war irgendwie seltsam, doch nach dem Warm-up hatten wir das Podium ins Visier genommen – aber erneut bekam ich im Rennen Probleme. Nach dem Sieg in Misano hatte ich mir hier natürlich mehr erhofft.»
Bei wolkenlosem Himmel über Laguna Seca waren vor allem die Asphalttemperaturen mit 50-60 Grad sehr hoch. «Unser Basis-Setting ist konkurrenzfähig, aber das funktioniert nicht so prächtig bei heißen Bedingungen. Wir müssen herausbekommen, warum das so ist», grübelte Melandri, der die erste Saisonhälfte dennoch positiv sieht. «Ich habe mich mit dem Bike angefreundet und fühle mich immer wohler damit. Wir werden besser, mein Team schuftet unermüdlich und ich bin zuversichtlich für die Zukunft. Auch unser Test in der Lausitz wird hilfreich sein.»