Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

BMW will an Valencia-Erfolg anschliessen

Von Peter Fuchs
Troy Corser will den Aufwärtstrend fortsetzen

Troy Corser will den Aufwärtstrend fortsetzen

Nach Rang 4 von Troy Corser in Valencia reist das BMW-Werksteam hoch motiviert nach Assen.

Dienstag und Mittwoch war das Testteam von BMW im Einsatz. Corser und die Mannschaft arbeiteten in Mugello an der Abstimmung der BMW S1000RR. Insgesamt absolvierte der Australier an den beiden Tagen 564 Kilometer.

«In meinen Anfangsjahren waren wir auf dem alten Kurs in Assen am Start», erinnert sich Corser. «Ich habe ihn sehr gemocht. Es war eine Strecke alter Schule, so wie sie in den 70er-Jahren gang und gäbe waren: flach, schnell und mit vielen langgezogenen Kurven. Die Charakteristik ist auch nach dem Umbau erhalten geblieben, wenngleich die Strecke für die Fahrer etwas von ihrem speziellen Reiz eingebüsst hat. Für die Fans ist das jedoch nicht so. Die Veranstaltung ist noch immer toll, die Stimmung fantastisch.»

«Ich bin in Assen nie richtig gut zurechtgekommen, obwohl ich einige Male auf dem Podium stand», fährt Corser fort. «In Assen muss man ein hohes Risiko eingehen, um wirklich ultraschnell zu sein. Und das entspricht nicht unbedingt meinem Fahrstil. Wenn das Bike nicht perfekt abgestimmt ist, verliert man insbesondere im letzten Abschnitt der Strecke mit den drei Rechtskurven und der darauf folgenden langen Linkskurve viel Zeit. Aber ich nehme jedes Rennen, wie es kommt. Wir haben das Bike in den vergangenen Wochen gezielt weiterentwickelt. Wir haben grosse Schritte hinsichtlich Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit gemacht.»

BMW-Motorsport-Chef Berthold Hauser ist ebenfalls zuversichtlich: «Wir haben nach sechs Rennen bereits 16 Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt in unserer Debüt-Saison. Unser Ziel ist es, den Aufwärtstrend der vergangenen Wochenenden fortzusetzen. Assen verlangt Troy und Ruben eine ausgesprochen flüssige Fahrweise ab. Die von unseren Technikern weiterentwickelte Traktionskontrollen-Software sollte den beiden Fahrern hier eine Hilfe sein.»

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