Chini (Honda): «Takahashis Feedback sehr wichtig»
Marco Chini, Racing-Manager von Honda Motor Europe
In Portimão wird Takumi Takahashi Teamkollege von Stefan Bradl bei Red Bull Honda sein. Der Japaner ist aktuell Zweiter der «All Japan Superbike Championship» und liegt nur 5 Punkte hinter Yamaha-Pilot Katsuaki Nakasuga. Takahashi kennt die Honda CBR1000RR SP2 Fireblade in- und auswendig – auch die Version für die «Acht Stunden von Suzuka». Dort gewann der Japaner bereits drei Mal.
Doch wie für Bradl ist die Strecke von Portimão für Takahashi Neuland. «Ja, wir sind sehr glücklich, Takumi bei uns zu haben. Wir freuen uns, sein Potenzial in der Superbike-WM zu sehen und sein Feedback zum Bike zu bekommen. Takumi ist mit Sicherheit der erfahrenste Pilot auf der Fireblade. Er ist ein HRC-Fahrer. Darum ist sein Feedback auch so wichtig für uns», betonte Marco Chini, Racing-Manager von Honda Motor Europe.
Jake Gagne und Davide Giugliano traten 2017 bereits für das Team an. Wie sieht der Plan für den Rest der Saison aus? «Für den Rest der Rennen ist Takahashi nicht einsatzbereit, weil sich die Termine mit der Japanischen Meisterschaft überschneiden. Darum werden wir mit Davide Giugliano weitermachen. Doch all diese Fahrer haben uns bei der Entwicklung geholfen, denn durch die unterschiedlichen Fahrstile bekommt man mehr Informationen. Das ist für uns der beste Weg, die Entwicklung zu beschleunigen.»
Welche Fortschritte sind in den verbleibenden Rennen noch zu erwarten? «Es war eine sehr schwierige Saison – aus vielen Gründen. Wir glauben, dass wir durch die engere Verbindung nach Japan nun überblicken können, wo wir stehen und gemeinsam den nächsten Schritt entscheiden.»
Die Fahrerwahl für die Saison 2018 ist noch nicht in trockenen Tüchern. Bleibt Stefan Bradl im Team? «Wir verhandeln noch immer. Es ist noch nichts fix, aber ich denke, die Entscheidung wird ziemlich bald fallen», erklärte Chini gegenüber «WorldSBK.com».