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Chaz Davies (Ducati/4.): Warum ihm Rea überlegen ist

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies auf der Ducati

Chaz Davies auf der Ducati

Ducati-Pilot Chaz Davies muss in Magny-Cours wohl mitansehen, wie sich Jonathan Rea zum dritten Mal in Folge zum Weltmeister krönt. «Im Moment hat er keinen Druck», erklärt Davies.

Nur hauchdünne 0,036 sec trennten Chaz Davies am Freitag in Magny-Cours von seinem Ducati-Teamkollegen Marco Melandri auf Platz 2, doch ganze 0,491 sec büßte der Brite auf die Bestzeit von WM-Leader Jonathan Rea auf der Kawasaki ein.

Davies umrundete die Rennstrecke von Magny-Cours in 1:37,980 min. «Es lief nicht schlecht, aber am Ende suchte uns noch ein kleiner technischer Defekt heim. Mit neuen Reifen hing ich dann auch im Verkehr fest, doch insgesamt haben wir uns ein bisschen gesteigert», resümierte der WM-Dritte. «Ich kann noch nicht behaupten, dass ich mit dem Set-up völlig zufrieden bin. Doch wir gehen in die richtige Richtung.»

Sein Rückstand auf WM-Leader Rea ist mit 135 Punkten beträchtlich. Davies muss sich auf den Kampf um WM-Rang 2 gegen Tom Sykes konzentrieren, der nur 15 Punkte vor dem 30-Jährigen auf Knighton liegt. «Wir wissen, dass Johnny versuchen wird, seinen Titel mit zwei Siegen zu holen, aber wir werden unser Bestes tun, um mit ihm mitzuhalten», versichert Davies.

Im vergangenen Jahr siegte Davies in beiden Magny-Cours-Läufen. Am Samstag soll es jedoch regnen, die Karten werden neu gemischt. «Du weißt nie, was das Wetter macht, aber die Wahrscheinlichkeit für Regen ist groß. Wir nehmen es, wie es kommt. In diesem Jahr hatten wir noch kein Regenrennen, daher hoffe ich, dass wir vorher noch im Nassen trainieren können.»

Jonathan Rea hat mit 0,4 sec Vorsprung Rang 1 inne, doch der Rest des Feldes liegt sehr nah beisammen. Die Plätze 2 und 10 trennen nur 0,289 sec. Was macht Rea so überlegen? «Ich denke, das war so ziemlich das gesamte Jahr sein Level. Im Moment hat er keinen Druck. Er kann frei fahren, weil er weit vorne liegt. Natürlich haben wir ihn schon geschlagen, aber im Moment ist die Situation anders.»

Bist du, was die Pace für das Rennen betrifft, näher an Rea dran? «Näher? Sicher. Nah genug? Da bin ich mir nicht sicher», räumt Davies ein.

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