SBK-WM 2018: Team Holzhauer auf Honda
Jan Halbich
Mit dem ehemaligen Supersport-Weltmeister Karl Muggeridge ist Jens Holzhauer Deutscher Superbikemeister geworden, bevor sich der Australier in den wohlverdienten Ruhestand nach Down Under verabschiedete. Auch mit dem Österreicher Martin Bauer ist ihm dieses Kunststück gelungen. In den letzten Jahren baute das Team HRP das junge tschechische Talent Jan Halbich auf und verpasste das erste Podest mit der neuen Honda Fireblade nur knapp.
Jetzt schmiedet Holzhauer bereits Pläne für die Saison 2018. Der Gedanke ging zuerst in Richtung Superstock EM, doch inzwischen darf es gerne auch eine Nummer größer sein. Eine komplette WM-Saison ist nicht drin, doch vereinzelte Einsätze in Europa stehen für das nächste Jahr auf dem Zettel.
WM-Pläne 2018
Über Langeweile kann sich Jens Holzhauer auch für die nächste Zeit nicht beklagen. «Wir haben Aufträge, um für mehrere Privatleute eine Honda aufzubauen, so wie sie derzeit in der WM gefahren wird.»
Bei der Gelegenheit und wenn man eh schon dabei ist, wird Holzhauer auch für seine eigene Rennsport-Abteilung ein WM-Bike aufbauen. «Wir haben auch Geldgeber an der Hand, die einen privaten Einsatz in der Superbike-WM 2018 mitfinanzieren würden. Außerdem zeigt sich der WM-Vermarkter Dorna sehr kooperativ und ist an neuen Teams interessiert.» Das seriennähere Reglement soll kleineren Teams helfen, konkurrenzfähig zu werden.
Neben den WM-Einsätzen auf eigene Kappe wird Holzhauer auch beim Ausbau der Honda-Kunden-Aktivitäten und dem Club-Sport mitziehen und dem Image der Honda-Fireblade positive Aspekte hinzufügen. «Unsere Botschaft ist klar», formuliert er. «Wir wollen den Leuten Honda wieder näherbringen. Das Motorrad ist eindeutig besser als es derzeit rüberkommt.» Beweise werden, wenn alles glatt läuft, im kommenden Jahr folgen.