Davies gegen Sykes: Halten sich Teamkollegen raus?
Die drei Besten der Superbike-WM 2017: Sykes, Davies und Rea
Jonathan Rea (Kawasaki) steht bereits als Weltmeister fest, auch der vierte WM-Rang von Marco Melandri (Ducati) ist zementiert. Und ihre Teamkollegen Tom Sykes und Chaz Davies liegen punktgleich auf Rang 2 dazwischen.
Im ersten Lauf macht Teamorder keinen Sinn, geht es nach Rea und Melandri, wollen sie auch im zweiten Lauf nichts davon wissen. «Dieses Jahr hätte ich ein Problem damit, Tom vorbei zu lassen», sagt Rea, der Sykes letztes Jahr zum Vizeweltmeister gemacht hat, in dem er ihn im letzten Rennen vorbeiwinkte. «Die zwei müssen das hart und fair untereinander ausmachen. Ich werde meine eigenen Rennen fahren und nicht daran denken, welchen Einfluss das auf die Ergebnisse von anderen hat.»
So sieht es auch Melandri: «Der Losail Circuit kommt meinem Fahrstil entgegen, er ist schnell und fließend. Ich will das Jahr mit starken Resultaten beenden und peile Siege an. Um unsere Rivalen daran zu erinnern, dass von uns nächstes Jahr eine permanente Bedrohung ausgehen wird.»
Davies gewann letztes Jahr beide Nachtrennen in Katar, Kawasaki hat hingegen in 16 Rennen in der arabischen Wüste noch nie gewonnen. Seit die Ducati 1199 Panigale R ebenbürtigen oder sogar besseren Topspeed als die Kawasaki ZX-10RR hat, fürchtet sich der Waliser auch nicht mehr vor langen Geraden wie in Aragón oder Doha.
«Die letzten Jahre war die Panigale in Katar immer konkurrenzfähig», unterstreicht Davies. «Wir haben uns dort stark verbessert, zuletzt war unsere Pace so gut, dass wir beide Rennen gewannen. Tom und ich sind punktgleich, das wird aufregend. Ich freue mich auf den Kampf und bin bereit, dagegen zu halten.»