Lake Torrent: Wer hinter der neuen Rennstrecke steckt
David Henderson (re) startete gemeinsam mit Lokalpolitikern die Bauaktivitäten
David Henderson ist kein Schaumschläger, er ist ein Macher. Während das hochtrabende Projekte 'Circuit of Wales' grandios scheiterte und einen Scherbenhaufen hinterließ, arbeitete der Unternehmer eher im Stillen an seinem Projekt. Mit Erfolg: Schon 2019 soll auf der noch im Bau befindlichen Rennstrecke Lake Torrent das erste Meeting der Superbike-WM in Nordirland stattfinden!
Mit einem Jonathan Rea als erfolgreichsten Superbike-Piloten scheint das Timing von Henderson perfekt, doch er beschäftigte sich bereits lange bevor der Kawasaki-Pilot dreifacher Weltmeister wurde mit dem Vorhaben, eine permanente Rennstrecke in Nordirland entstehen zu lassen. «Schon seit 15 Jahren war es ein Traum von mir, eine Rennstrecke mit dem Charme eines Straßenkurses, aber mit der Sicherheit einer internationaler Rennstrecke, zu bauen – und auch die Superbike-WM in unser Land zu bringen», sagte Henderson über seine Motive.
Das richtige Grundstück zur Verwirklichung seiner Vision fand Henderson 2014 in einem brach liegende Kohle- und Ton-Abbaugebiet. Mehr Schwierigkeiten hatte Henderson bei der Suche von Investoren. Am Ende erfolgte die Finanzierung über eine Art Crowdfunding durch private Geldgeber.
«Nach der Wirtschaftskrise waren die Banken in Nordirland sehr vorsichtig geworden. Es fehlte ihnen die Fantasie und es mussten Gutachten gleich mehrerer Wirtschaftsprüfer vorgelegt werden», erinnerte sich Henderson, der als Geschäftsführer des Bauunternehmens 'Manna Development 'die neue Piste Realität werden lässt. «Nachdem wir den perfekten Standort gefunden und eine Baugenehmigung erhalten haben, ist mit dem Superbike-Vertrag ein Traum wahr geworden. Dies ist ein historischer Meilenstein für die Stadt Coalisland, die Grafschaft Tyrone und natürlich für ganz Nordirland, wo wir die Verwirklichung unserer Vision feiern.»