Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nur ein Top-5-Finish: Yamaha weit weg von der Spitze

Von Sascha Weingrill
Mit Rang 5 von Alex Lowes im zweiten Rennen, reist Yamaha ohne Podestplatz aus Australien ab; Michael van der Mark wurde Siebter. Von Siegen waren die Yamaha-Stars meilenweit entfernt.

Im turbulenten «flag-to-flag»-Rennen am Sonntag zeigten die beiden Yamaha-Werkspiloten Michael van der Mark und Alex Lowes engagierte Leistungen. Einem Podestplatz oder gar einem Rennsieg waren beide Fahrer allerdings nie sonderlich  nahe. Zwar konnte Lowes vom verpflichtenden Boxenstopp profitieren und sortierte sich weiter vorne ein, für van der Mark ging es mit dem neuen Reifensatz jedoch stetig nach hinten.

«Das zweite Rennen war klar besser», meinte Lowes. «Das Bike fühlte sich heute besser an, als die ganze Woche zuvor. Nach dem Boxenstopp fühlte ich mich richtig stark, obwohl es schwer war in der ersten Runde auf den neuen Reifen. Danach wollte ich um einen Podestplatz kämpfen, allerdings bekam ich einige Probleme, die mich davon abhielten – so ist es nun mal. Ich bin mit den Resultaten grundsätzlich zufrieden, es ist nicht das Ende der Welt. Wobei mit Rang 5 und 6 kann ich letztlich nicht ganz zufrieden sein, da ich mir Podestplätze und Siege vorgenommen habe. In Thailand bietet sich mir die nächste Chance.»

Für van der Mark lief es zu Beginn des Rennens richtig gut. Nach wenigen Runden fand er sich auf Position 3 wieder und konnte zwischenzeitlich sogar Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) die Stirn bieten. Der Niederländer zeigte einige gute Manöver und fuhr in Runde 10 als Vierter in die Box, um sich neue Reifen zu holen. Danach konnte er allerdings nicht mehr dasselbe Vertrauen als in der ersten Rennhälfte finden und verlor einige Plätze. Schlussendlich kreuzte er auf Rang 7 liegend den Zielstrich.

«Es war ein sehr interessantes Rennen», so van der Mark. «Ich hatte einen tollen Start und genoss die ersten zehn Runden. Ich kämpfte an der Spitze, das machte Spaß. Der Boxenstopp war einwandfrei, doch danach fand ich nicht mehr denselben Grip als noch zuvor. Somit konnte ich nicht mehr mit der Spitze mithalten und musste abreißen lassen. Persönlich hatte ich das Gefühl, aufs Podium fahren zu können, aber das Wochenende mit alle den Reifenproblemen war schon sehr eigenartig. Jetzt will ich in Thailand überzeugen.»

Teamchef Paul Deninng war mit der Performance seiner Schützlinge zufrieden, auch wenn er weiß, dass noch nicht alles rund lief. «Wir konnten beide Reifenwechsel perfekt managen und sind mit den Rennen durchwegs zufrieden», so Denning. «Für Alex war es bitter, denn er bekam technische Probleme an den Bremsen und musste somit etwas abreißen lassen. Michael haderte im zweiten Rennabschnitt mit den Reifen. Es sieht aber so aus, als wären beide Piloten auf Augenhöhe. Wir sind überzeugt davon, dass wir in dieser Saison noch sehr ansprechende Resultate zeigen werden.»

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