Marco Melandri (2.) wundert sich: Sonne in Assen?
Marco Melandri beendete den Freitag in Assen als Zweiter
Marco Melandri stieg mit 15 Jahren in die Motorrad-WM an und hat seitdem fast jedes Jahr auf der niederländischen Rennstrecke in Assen absolviert. Ins Gedächtnis haben sich beim Italiener aber nicht Siege, sondern die häufigen Wetterkapriolen. Umso überraschte war der Ducati-Pilot vom strahlend blauen Himmel, der am Freitag und das ganze restliche Wochenende herrschen soll.
Für den 34-jährigen Melandri Grund genug, sich am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Assen mächtig ins Zeug zu legen: Im dritten Training war nur Lokalmatador Michael van der Mark (Yamaha) schneller, in 1:35,399 min stellte der Italiener die beste Ducati auf Platz 2 der kombinierten Zeitenliste.
Die Probleme der sich bei hohem Tempo aufschaukelnden Ducati wurden aber nicht gelöst!
«Für Ducati und für mich war das ein guter Tag», frohlockte Melandri kurz. «Wir haben am Freitag vor allem am unseren Problem der letzten Rennen gearbeitet. Wie immer begann es sehr gut, aber je mehr Runden ich an einem Stück fahre, umso schlimmer wurde es. Am Samstag werden wir etwas ausprobieren, um das in den Griff zu bekommen und gegen Rennende stärker zu sein.»
Die Ducati-Piloten klagten bei warmen Bedingungen in Vergangenheit häufig über zu hohen Reifenverschleiß der Panigale R. Das schöne Sommerwetter nimmt Melandri aber gerne in Kauf. «Ich glaube es das erste Mal, dass ich bei solch herrlichem Wetter in Assen Rennen fahre», sagte der 34-Jährige. «Aber für uns ist das kein Thema, ich denke die höheren Temperaturen kommen uns sogar entgegen.»