Assen, FP1: Starker Michael van der Mark auf Yamaha
Michael van der Mark
Nach dem dritten Event der Superbike-WM in Aragón wurden erstmals die neuen Regeln mit den Konzessionspunkten und der Neufestlegung der Maximaldrehzahl angewandt.
Für Assen ändert das nichts: Vor Imola in drei Wochen wird kein Hersteller ein Motor-Upgrade bringen und an den erlaubten Maximaldrehzahlen hat sich für die kommenden drei Rennwochenenden nichts geändert.
Nach 12 Minuten stürzte Lorenzo Savadori in der Schikane vor der Start-Ziel-Geraden. Vermutlich, weil Flüssigkeit auf der Strecke war. Die Session wurde unterbrochen und die Strecke gereinigt.
Die erste ernstzunehmende Bestzeit setzte Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) in 1:36,374 min.
Zum Vergleich:
Schnellste Rennrunde: Jonathan Rea (2017) in 1:34,880 min
Pole-Rekord: Jonathan Rea (2017) in 1:33,550 min
Rea war auch derjenige, der in 1:35,960 min als Erster unter 1:36 min blieb, zu diesem Zeitpunkt fuhr der Nordire eine halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege Tom Sykes, Chaz Davies (Aruba Ducati) und BMW-Einzelkämpfer Loris Baz.
Fünf Minuten vor Ende katapultierte sich Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark auf seiner Heimstrecke an die Spitze. Rea konterte wenig später und fuhr noch einmal um 0,269 sec schneller.
Rea beendete die erste 45-minütige Session in 1:35,662 min als Schnellster, ihm folgen van der Mark, Javier Fores (Ducati), Sykes und Davies.
Nach viel Kritik an der BMW-Elektronik überraschte Loris Baz als Sechster, er landete damit vor Alex Lowes (Yamaha), Marco Melandri (Ducati) und Jordi Torres (MV Agusta).
Savadori kam als bester Aprilia-Fahrer nur auf Rang 12. Honda steht ohne den verletzten Leon Camier auf verlorenem Posten: Jake Gagne (Red Bull) wurde 13., Patrick Jacobsen (Triple-M) 14.