Chaz Davies verteidigt Niederlagen der Werksfahrer
Ducati-Werksfahrer Chaz Davies
Ducati schickt dieses Jahr vier Werks-Panigale in die Superbike-Rennen: Chaz Davies und Marco Melandri im Aruba-Werksteam, Michael Rinaldi im Aruba-Junior-Team und Javier Fores im Barni-Team. Technisch unterscheiden sich die Maschinen nur minimal.
Fores sorgte dieses Jahr bereits für drei Podestplätze und liegt in der Weltmeisterschaft auf Gesamtrang 6. Ohne seinen Sturz in Aragón – in Führung liegend – wäre der Spanier sogar WM-Dritter.
Beim letzten Event in Assen besiegte Fores Melandri in beiden Rennen, Davies im zweiten Lauf.
«Es sitzen lauter gute Fahrer auf den Ducati, Piloten wie Fores und Rinaldi sollten aber nicht vor den Werks-Ducati fahren», meint Kawasaki-Werksfahrer und WM-Leader Jonathan Rea. «Xavi erledigt großartige Arbeit, trotzdem ist das seltsam.»
Chaz Davies sieht das nicht so: «Für das Barni-Team hat sich im Vergleich zu 2017 praktisch nichts geändert. Ich glaube, Xavi hat etwas bei sich selbst gefunden. Er fährt auf einem absoluten Hoch. Er hat mehr Vertrauen zu seinen Fähigkeiten, das macht das gesamte Paket besser. Ob sein Motorrad 500/min mehr oder weniger hat, ändert nicht viel am Motorrad. Es wird deswegen nicht komplizierter, das Bike abzustimmen. An der Spitze sind nach wie vor wir und Kawasaki. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir auf eine Menge Daten zurückgreifen können. Wir kommen mit einem Motorrad zur Rennstrecke, das beinahe identisch mit dem letztjährigen ist und schon damals ein gutes war. Die anderen Teams hingegen entwickeln fortwährend und sind noch nicht in diesem Fenster.»
In der Weltmeisterschaft liegen Davies, Melandri und Fores nach 8 von 26 Rennen auf den Plätzen 2, 3 und 6, an der Spitze ist der dreifache Weltmeister Jonathan Rea.