MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Abgewürgt und abgestraft: FIM passt Reglement an

Von Kay Hettich
Wer sein Motorrad abwürgt, muss sich an die Regeln halten

Wer sein Motorrad abwürgt, muss sich an die Regeln halten

Das Verhalten von MotoGP-Star Marc Marquez beim Argentinien-GP wirkt sich bis in die Superbike-Serien aus. Die FIM sorgte mit einer Anpassung im Reglement für Klarheit.

Es ist die Horrorvorstellung eines Rennfahrers: In der Startaufstellung geht das Motorrad aus, egal aus welchen Grund, das Rennen ist zerstört, bevor es überhaupt begonnen hat – laut Reglement muss der Fahrer in einem solchen Fall seinen Arm heben und vom letzten Startplatz losfahren.

Obwohl das Startprozedere im Reglement detailliert beschrieben ist, wurde jedoch nicht erwähnt, wie der Fahrer ans Ende der Startaufstellung gelangen soll.

Davon hatte MotoGP-Star Marc Marquez beim Argentinien-GP sein ganz eigene Vorstellung: Seine Honda streikte und verursachte einen Startabbruch. Der Weltmeister bekam sie wieder in Gang und durfte aus der Startaufstellung losfahren. Weil er aber gegen die Fahrtrichtung fuhr, um seine Honda auf den Startplatz zurückzubringen, und nicht wie angewiesen aus der Boxengasse startete, wurde Márquez bestraft. Er musste eine Durchfahrtsstrafe absolvieren.

Für die Superbike-WM und seinen Rahmenserien wurde dies zum Anlass genommen, um für Klarheit zu sorgen. Die bisherige Formulierung im Reglement wurde um folgende Anweisung ergänzt:

«Es ist [dem Fahrer] nicht erlaubt, sein Motorrad in der Startaufstellung zu starten. Unter Aufsicht und ggf. Hilfestellung durch einen Marshall wird der Pilot mit seinem Motorrad von der Startaufstellung in die Boxengasse geführt. Dort angelangt dürfen Mechaniker Unterstützung leisten.»

Diese Regeländerung gilt ab sofort.


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