Marco Melandri (Ducati): «Crash passierte plötzlich»
Marco Melandri in der legendären Corkscrew
Seit Marco Melandri im zweiten Lauf in Imola von Michael van der Mark (Yamaha) abgeschossen wurde, ist beim Ducati-Werkspilot der Wurm drin. In Folge gelang ihm nur noch im ersten Rennen in Brünn als Zweiter eine Top-3-Platzierung – auch bedingt durch Fahrwerksprobleme.
In Laguna Seca kam ein weiteres Problem hinzu: Im ersten Rennen klagte der 35-Jährige über fehlenden Grip, erreichte aber dennoch den fünften Platz. Für den zweiten Lauf wagte der Vizeweltmeister von 2011 ein Abstimmungs-Experiment. Es ging nach hinten los: Sturz in der vierten Runde
«Laguna Seca beansprucht den Vorderreifen extrem, den Ausrutscher in dieser Kurve hatte ich aber nicht kommen sehen», sagte Melandri frustriert. «Wenn der Grip bei höheren Temperaturen schlechter wird, ist die Ducati leider schwierig zu kontrollieren. Im zweiten Rennen verlor ich besonders am Kurvenausgang, also musste ich es auf der Bremse wieder gut machen. Der Sturz ist bedauerlich, weil wir wirklich stark ins Rennwochenende gestartet waren. Als sich aber die Bedingungen änderten, kamen wir in Schwierigkeiten.»
In der Gesamtwertung ist der einstige WM-Leader (nach seinem Doppelsieg auf Phillip Island) mittlerweile nur noch Sechster. Hoffnungen auf Besserung hat der Ducati-Werkspilot für sein zweites Heimrennen in Misano. «Da habe ich 2017 meinen ersten Sieg mit Ducati eingefahren, da sind wir konkurrenzfähig», hofft Melandri.