Wie sich Xavi Fores in Laguna Seca aus dem Tief fuhr
Xavi Fores hat sich in Laguna Seca den Frust von der Seele gefahren
Als WM-Dritter kam Xavi Fores zum Europaauftakt der Superbike-WM 2018 in Aragón, nur noch als WM-Siebter reiste der Barni Ducati-Pilot zum Überseerennen in Laguna Seca. Ursächlich für den Absturz in der Gesamtwertung waren vor allem die Meetings in Donington und Brünn, die Fores weit von seiner normalen Form entfernt mit nur zehn Punkten aus vier Rennen absolvierte.
Der IDM-Champion von 2014 nutzte die kalifornische Rennstrecke, um sich aus dem Tief zu fahren. «Ab der Superpole fühlte ich mich besser auf der Ducati», hielt der Spanier im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest.
«Im ersten Rennen lief es dann sogar besser als erwartet, denn gerade zu Rennbeginn war ich extrem stark auf der Bremse, vor allem in der Corkscrew», berichtete Fores, der mit Ducati-Werkspilot Marco Melandri um Platz 5 kämpfte. «Im letzten Abschnitt war ich stärker als Marco. Das Problem war aber, dass ich extrem pushen musste, um ihn zu schnappen. Dabei habe ich mir den Vorderreifen ruiniert. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich einen Platz auf dem Podium erreichen können.»
Als Sechster im ersten Rennen startet Fores aus der ersten Reihe von Platz 3 in den zweiten Lauf. «Im zweiten Lauf konnte ich in den ersten Runden nicht denselben Speed wie am Samstag fahren – irgendwas fehlte. Für die anderen war es sehr leicht, mich zu überholen», ärgerte sich der 32-Jährige. «Erst nach ein paar Runden wurde es besser und mein Speed ähnlich wie der der Yamaha-Jungs, aber dann gab es ein Problem mit der Schaltung und ich verlor mit jeder Runde etwas Zeit. So konnte ich sie nicht mehr einholen und ich musste einsehen, dass ich mich auf die Verteidigung von Platz 6 konzentrieren musste.»
Mit zusätzlichen 20 Punkten für zwei sechste Plätze konnte Fores seinen Rückstand zu WM-Rang 6 (Marco Melandri) auf 14 Punkte reduzieren. «Wenn ich bedenke wie es noch in Donington und Brünn lief, war Laguna Seca ein versöhnliches Wochenende für uns», sagte der Ducati-Pilot erleichtert. «Meine Pace war gut und das Gefühl stimmte. Nach den Problemen bei den letzten beiden Meetings, wo nichts zusammenpasste, fühlt es sich für mich wie ein Sieg an.»