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Welche Probleme Marco Melandri (7.) in Misano plagen

Von Kay Hettich
Marco Melandri erlebt in Misano bisher ein enttäuschendes Heimrennen

Marco Melandri erlebt in Misano bisher ein enttäuschendes Heimrennen

Ducati-Pilot Marco Melandri ahnte bereits vorher, dass sein Heimrennen in Misano eine große Herausforderung wird. Nach Platz 7 ist der Haudegen mehr oder weniger ratlos.

Am Freitag lag Marco Melandri als Siebter 0,8 sec zurück, in der Superpole kam er nicht über Startplatz 8 hinaus. Im ersten Rennen büßte er auf Lauf 1-Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) ein, als Siebter war der Italiener zudem der schlechteste Ducati-Pilot im Ziel. Sein Aruba Ducati-Teamkollege wurde Zweiter, Kundenpilot Xavi Fores (Barni Racing) Sechster.

Fores rückt dem Werkspiloten auch in der Gesamtwertung immer dichter auf die Pelle liegt auf Rang 7 nur noch 13 Punkte zurück!

SPEEDWEEK.com sprach mit dem Ducati-Werkspiloten über sein bisheriges Rennwochenende.

Marco, wieder ein Rennen von dir mit offensichtlichen Problemen. Woran liegt es?

Wir haben noch nicht herausbekommen, warum wir uns hier so schwer tun. Der neue Vorderreifen von Pirelli ist deutlich größer und ich habe ihn am Vormittag im dritten Training zum ersten Mal ausprobiert. Ich bin also quasi blind ins Rennen gestartet.

Warum hast du ihn dann verwendet?

Weil er von allen ausgewählt wurde, er muss für diese Bedingungen also wirklich besser sein. Es wäre dumm gewesen, wenn ich weiter auf das alte Modell gesetzt hätte. Misano stresst den Vorderreifen enorm. Für eine schnelle Runde in der Superpole war es ausreichend, später im Rennen war es aber viel heißer, wodurch sich das Bike sowieso ganz anders angefühlt hat.

Der Vorderreifen stand aber doch schon am Freitag zur Verfügung, du hättest ihn schon im ersten Training testen können.

Wir wollten das im zweiten Training erledigen, da fuhr ich aber wegen anderer Probleme nur ganz wenige Runden. Im dritten Training hat es dann geregnet. Laut Wettervorhersage sollte es viel später regnen, wir hatten also ein trockenes drittes Training erwartet.

Dafür hast du jetzt im Rennen 21 Runden mit dem Reifen abgespult. Hast du Erkenntnisse gewonnen, die dir am Sonntag im zweiten Lauf helfen?

Ich hoffe doch. Das Bike lässt sich mit dem größeren Reifen schwieriger einlenken, das ist unser größtes Problem. Sobald ich von der Bremse gehe, kriege ich das Bike kaum in die Kurve und auch Richtungswechsel sind enorm anstrengend.

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