BMW: Gewollter Rückschritt
Corser: Nicht auf Zeitenjagd, dennoch nur eine Sekunde zurück
Während bei Aprilia zwischen dem Test vergangene Woche und dem Saisonauftakt in Phillip Island Entwicklungs-Stillstand herrscht, brachte BMW neue Teile für die S1000RR nach Down-Under. Dazu Teamchef Rainer Bäumle. «Es ist zwar etwas frustrierend, aber ich denke es war richtig zuerst einen Schritt zurück zu machen, um anschliessend zwei Schritte nach vorne folgen zu lassen.»
Umso erstaunlicher das Abschneiden von Troy Corser, der trotz der zeitaufwendigen Tests nur eine Sekunde auf die Bestzeit von Jakup Smrz verlor. «Wir haben neue Fahrwerksteile erhalten, die wir durchprobiert haben. Wir mussten also herausfinden wie sie arbeiten und was sie bringen. Darauf haben wir uns konzentriert, nicht auf die Rundenzeiten», erklärt der erfahrene Australier. «Aber wir haben gute Arbeit abgeliefert und haben neue Ideen, wie wir Morgen weitermachen werden. Bedenkt man womit wir uns heute beschäftigt haben, ist der Rückstand von nur einer Sekunde sicher sehr gut», scheint Corser, der einen harmlosen Ausrutscher verbuchte, guten Mutes für das restliche Rennwochenende zu sein.
Ruben Xaus, bisher deutlich im Schatten seines australischen Teamkollegen, verlor zwar 0,7 Sekunden auf Corser, war aber deutlich zufriedener als noch bei den Tests letzte Woche. «Es läuft nicht schlecht. Wir konnten einige Probleme ausräumen, an denen wir uns letzte Woche die Zähne ausgebissen haben», wirkte der lange Spanier entspannt.