Batta: «Guintoli hat nicht genug trainiert»
Sylvain Guintoli (50) war in Misano schnell unterwegs
Erstmals überhaupt konnte Guintoli seinen Teamkollegen [*Person Leon Haslam*] auf der Strecke wirklich schlagen – in Miller gelang das nur deswegen, weil der Engländer stürzte und deswegen leer ausging.
«Ich merke so langsam, dass ich ein besserer Superbike-Fahrer werde», meint der Franzose. «Diese Weltmeisterschaft ist so hart, dass man in jedem Training, Qualifying und Rennen von Anfang an voll bei der Sache sein muss. Erfolge fallen einem nicht einfach in den Schoss, man muss hart dafür arbeiten. Das soll nicht heissen, dass wir bisher nicht hart gearbeitet haben – wir haben geschuftet. Aber die Superbike-WM unterscheidet sich deutlich von der Britischen Meisterschaft – auch von den Arbeitsabläufen.»
Erstmals seit Phillip Island hatte Guintoli den Speed, um aufs Podium zu fahren – auch wenn es mit den Rängen 5 und 6 nicht ganz gereicht hat. «So wie es jetzt läuft, geniesse ich den Rennsport wieder. Dieses Gefühl muss ich konservieren. In Brünn klappt es dann hoffentlich mit dem ersten Podestplatz, ich kenne die Strecke gut.»
Auch Teamchef Francis Batta ist aufgefallen, dass sein Schützling inzwischen anders an seinen Job herangeht. «Seine Formkurve ist ansteigend», meint der Belgier. «Als er nach der Winterpause nach Australien kam, war er vollgepumpt mit Adrenalin und hat auf einer Strecke, die er sehr gut kennt, eine Klasseleistung gezeigt. Danach hat er stark nachgelassen. Er hat sich im Winter nicht richtig vorbereitet, das habe ich ihm auch deutlich gesagt. Jetzt ist alles okay. Ich bin zufrieden mit meinem Team.»
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