MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Phillip Island: Superpole auf dem Prüfstand

Von Jörg Reichert
Carlos Checa berichtet von seinen Erfahrungen in der Superpole

Carlos Checa berichtet von seinen Erfahrungen in der Superpole

Nach der ersten Superpole im 2009er Gewand sind aus dem Fahrerlager verschiedene Meinungen zu hören.

Je nachdem ob der jeweilige Pilot zu den Gewinnern oder zu den Verlierern des neuen Reglements gehörte, reichte die Stimmung von Begeisterung bis hin zu vehementer Ablehnung.

Als Pole-Setter gehört Ben Spies selbstredend zu der Fraktion, die sich das Lächeln kaum verbergen konnte. «Ich bin zwar nie eine Superpole nach dem alten Reglement gefahren, aber so wie es jetzt ist finde ich es super. Es sorgt für Spannung in der Box», befand der überglückliche US-Amerikaner.

Wie Ben Spies fehlt auch Shinya Nakano (J/Platz 6) als MotoGP-Umsteiger der Vergleich zur früheren Superpole, bei der eine einzige Runde über den Platz in der Startaufstellung entschied. «Dieses Superpole-Reglement sorgt für einen wahren Adrenalin-Rausch! Man muss immer auf alles gefasst sein und braucht eine gute Strategie», sprudelte es aus dem Aprilia-Pilot heraus.

Ten Kate-Pilot Carlos Checa belegte mit 1,5 Sekunden Rückstand auf den Yamaha-Piloten den siebten Startplatz. Der Spanier machte während des dreigeteilten Auswahlverfahrens eine Schwachstelle des neuen Systems aus. «Mit der neuen Superpole sind manche überfordert. Nach der Superpole 2 wurde ich von einem Marshal in der Boxengasse angehalten, obwohl ich Siebter war und so an der letzten Session teilnehmen durfte», fehlte es nach Meinung des Honda-Piloten an geschultem Personal.

Als Nachfolger von Troy Bayliss im offiziellen Ducati-Werksteam steht Noriyuki Haga unter besonders grosser Beobachtung durch Fans und Medien. In der heutigen Superpole lief für den Japaner dann auch nicht viel zusammen: Nur Platz 13 in der vierten Reihe! «Leider erwies sich das neue Superpole-Verfahren für uns als sehr schwierig; wir hatten anscheinend die falsche Taktik», glaubt der 33-Jährige.

BMW-Pilot Troy Corser gilt als ausgewiesener Spezialist der klassischen Superpole-Session. 42 Mal nahm der Australier bisher die begehrte Trophäe für den ersten Startplatz in Empfang. In Phillip Island reichte es jedoch nur zum Position 17. «Ich mag diesen neuen Superpole-Modus nicht besonders», ätzte der 37-Jährige. «Am Ende kann es passieren, dass nicht zwangsläufig der schnellste Fahrer auch die Pole Position holt.»

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