Corser muss auf Brünn verzichten
Troy Corser kam mit Prellungen davon
BMW-Teammanager Davide Tardoozi besuchte [*Person Troy Corser*] gestern Nacht noch um 23 Uhr im Krankenhaus in Brünn und überzeugte sich von seinem Gesundheitszustand. «Troy hat nichts gebrochen, sein Erinnerungsvermögen ist zurück und auch die Gehirnströme sind in Ordnung», erklärte der Italiener am Samstagmorgen. «Dafür hat er Prellungen am ganzen Körper.»
Inzwischen ist klar: Corser wird nicht in Brünn starten. Tardozzi: «Würden wir um die Weltmeisterschaft kämpfen, könnte man über einen Start diskutieren. In unserer Situation macht es aber keinen Sinn, dieses Risiko einzugehen. Gut möglich, dass auch der Arzt auf der Rennstrecke ihn für unfit erklären würde.»
Unklar ist bislang, wie der Unfall passierte. Corser war auf seiner Auslaufrunde und 1,5 sec langsamer als in seiner schnellen Runde zuvor. «Momentan gehen wir davon aus, dass es ein Fahrfehler war», so Tardozzi. «Wahrscheinlich ging er zu früh ans Gas, ihm rutschte das Hinterrad weg und die BMW katapultierte ihn aus dem Sattel.»
Zum Mittagessen will Corser wieder auf der Rennstrecke in Brünn sein und sich seinen Fans präsentieren.