Yamaha 2. Kraft: Nutzt Alex Lowes das Superpole-Race?
Alex Lowes in Jerez
Zweiter bei den Jerez-Tests im November 2018 und Januar 2019, und auch den letzten Europa-Test in Portimao zur bevorstehenden Superbike-WM beendete Alex Lowes als Zweitschnellster. Der Yamaha-Pilot scheint sich nicht nur in guter Form zu befinden, er kommt offenbar auch mit den neuesten Entwicklungen an der R1 am besten zurecht.
Eine weitere Entwicklung könnte Lowes 2019 in die Karten spielen: Die Einführung des Sprintrennens über 10 Runden. «Alex sagte schon bereits, dass er auf dieses Rennen gespannt ist», sagte Teamchef Paul Denning gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es gibt Fahrer, die ihre Bikes über eine volle Renndistanz abstimmen können, damit ihre Reifen über vielleicht 23 Runden funktionieren. Es ist aber etwas anderes, wenn man nur zehn Runden zu absolvieren hat, dann braucht es andere Qualitäten.»
Lowes zeigte im Qualifying mehrfach seine Fähigkeiten, schnelle Runden auch ohne perfektes Set-up abspulen zu können. «Für eine Top-Platzierung kann man immerhin weitere Punkte abstauben, für Plätze weiter hinten wird man keinen Sturz riskieren», meinte Denning. «Die Dorna konnte wegen der Motorenlimitierung die gesamte Fahrzeit an einem Rennwochenende nicht stark verändern. Gut ist, dass man ein paar Minuten von den Freitagtrainings in die Superpole verschoben hat, was nun ein übliches Qualifying ist. Dort wird taktiert wegen der Bedingungen und man verwendet einen Qualifyer-Reifen. Das gute am Sonntag ist, dass man Sprintrennen und das letzte Rennen mit der Rennabstimmung fahren wird.»
Denning erwartet für das Sprintrennen eine Reaktion von Pirelli. «Ich denke man wird für das kurze Rennen einen etwas weicheren Reifen entwickeln, der etwas mehr Grip bieten wird. Ein solcher Reifen könnte pro Runde etwas eine halbe Sekunde schnellere Zeiten ermöglichen und dann erledigt sein. Manche Bikes werden den zusätzlichen Grip nutzen können, andere nicht. Das ist ein zusätzlicher Aspekt.»